Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug hat nach eigener Aussage als klassischer Neuner in seiner Karriere lange Zeit Nachteile gehabt.
«Nicht nur zu Beginn, auch mittendrin», sagte der Werder-Stürmer der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf seinen Werdegang. «Gerade als Pep (Guardiola) mit der falschen Neun modern wurde und fast nur noch Techniker auf der Position hat spielen lassen, die sich in den Räumen bewegen, wenig Präsenz, wenig Wucht haben, war das natürlich nicht förderlich für mich.»
Den 1,89 Meter großen Füllkrug zeichnet vielmehr seine Abschlussstärke als seine technischen Fähigkeiten aus. «Ich war immer ein Fan davon, vorne jemanden drin zu haben, der eine Torgier hat, der eine Präsenz und Ausstrahlung hat», sagte Füllkrug. Ein Profil, das seit einigen Jahren wieder gefragt ist und Füllkrug den Weg als 29-Jähriger bis in die DFB-Auswahl geebnet hat.
Bei der Weltmeisterschaft in Katar erzielte der heute 30-Jährige zwei Tore. «Dass ich auf dem Niveau auch funktioniere, freut mich natürlich», sagte Füllkrug. Das Interesse an einer klassischen Neun drehe «sich jetzt wieder ein bisschen. In ein paar Jahren wird es dann wahrscheinlich wieder ein bisschen andersherum sein».
Zuvor hatte Füllkrug trotz ansprechender Leistungen keine großen Angebote erhalten. «Es gab auch ein Zweitligajahr bei mir, in dem ich sehr viel getroffen habe und auch da war das Interesse im Nachhinein nicht so groß, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte», sagte Füllkrug. In der Spielzeit 2015/16 hatte der Stürmer für den 1. FC Nürnberg in 30 Einsätzen 14 Treffer erzielt. Danach folgte ein Wechsel zu Ligarivale Hannover 96.
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