Union Berlins Trainer Urs Fischer setzt in seiner Mannschaft mit Kevin Behrens auf einen klassischen Stoßstürmer – aber auch auf Variabilität.
«Am Schluss macht es auch die Mischung aus. Wenn du eine gewisse Größe hast, eine gewisse Wucht entwickeln kannst. Aber dann eben auch Stürmer hast mit Geschwindigkeit, die das eins gegen eins lieben», sagte der Schweizer vor dem Bundesliga-Spiel der Köpenicker bei Aufsteiger SV Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Behrens hatte beim Bundesliga-Auftakt der Berliner gegen Mainz (4:1) drei Tore erzielt, alle mit dem Kopf. Ob die klassische Nummer neun wieder in Mode kommt oder nie weg war, darauf wollte sich Fischer nicht recht festlegen. «Ein neuer Trend? Ich glaube, es gibt genügend Beispiele für Zielspieler mit der Herangehensweise Behrens. Er ist nicht der einzige», sagte der 57-Jährige. «So ein richtiger Stoßstürmer, einer der sich im Strafraum wohlfühlt. Bei Kevin kommt noch dazu: Er ist wirklich kopfballstark. Das war wirklich ein toller Auftritt von ihm.»
Der 32 Jahre alte Behrens hat einen bemerkenswerten Werdegang hinter sich. Er spielte lange in unteren Ligen und debütierte erst mit 30 Jahren in der Bundesliga. Bei Union machte er in der vergangenen Saison noch mal einen Leistungssprung. «Er hat gearbeitet. Eigentlich ganz einfach. Unermüdlich an sich gearbeitet», sagte Fischer. «Versucht, in jedem Training ans Limit zu gehen und aus jeder Möglichkeit, die er hat, ein Tor zu machen.»
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