Der FC Bayern München steht kurz davor, nach langer Suche und zahlreichen Wendungen die Transfer-Baustelle Torwart zu schließen.
Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Medien hat sich der Fußball-Rekordmeister mit Maccabi Tel Aviv über eine Verpflichtung des israelischen Schlussmanns Daniel Peretz geeinigt. Das meldeten die «Bild»-Zeitung, die Münchner «tz», Sky und der italienische Transferexperte Fabrizio Romano.
Der 23 Jahre alte Peretz soll demnach eine Sockel-Ablöse von rund fünf Millionen kosten und in München einen Fünfjahresvertrag erhalten. Fix ist die Verpflichtung aber noch nicht. Peretz soll an diesem Donnerstag noch für Maccabi in der Conference-League-Qualifikation gegen NK Celje aus Slowenien zum Einsatz kommen. Erst danach folgen der Medizincheck und die Vertragsunterschrift.
Der Schlussmann wäre zunächst die Nummer zwei hinter Sven Ulreich (35), der aktuell Kapitän Manuel Neuer im Bayern-Tor vertritt. Der 37 Jahre alte Nationaltorhüter befindet sich nach einem Beinbruch vor mehr als acht Monaten in der letzten Phase des individuellen Aufbautrainings. Trainer Thomas Tuchel hatte zum Bundesligastart in Bremen erklärt, dass Neuer «in zwei, drei Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Und dann geht es sowieso schnell.» Peretz ist beim deutschen Rekordmeister zunächst als Ersatz für Ulreich vorgesehen und wird als Mann der Zukunft gesehen. Er soll von Neuer und Ulreich lernen.
FCB ließ zwei Top-Keeper ziehen
Die Bayern hatten im Sommer zunächst lange einen sportlich adäquaten Ersatz für Neuer gesucht, nachdem sich dessen Comeback auf unabsehbare Zeit zu verzögern schien. Den zu Jahresbeginn von Borussia Mönchengladbach geholten Yann Sommer ließen sie zu Inter Mailand ziehen, weil der Schweizer Nationaltorwart die klare Nummer eins bei einem Verein sein wollte. Alexander Nübel, der einen Konkurrenzkampf mit Neuer scheut, wurde an den VfB Stuttgart verliehen. Dadurch war die Verpflichtung eines weiteren Torhüters nötig.
«Ich bin überzeugt, dass wir bis zum 1. September eine Lösung finden werden», hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zuletzt gesagt. Peretz ist jetzt diese Lösung.
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