22. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Spielen, fahren, fliegen: Basketballer mit Logistik am Limit

Nach der Niederlage gegen die USA geht es für Deutschlands Basketballer direkt zum Flugzeug Richtung Japan. Es ist eine Logistik, die bis auf den letzten Moment getaktet ist.

Zeit für Autogramme und Späße mit den Kollegen aus der NBA blieb den deutschen Basketballern zum Abschluss in Abu Dhabi nicht. Denn nach der 91:99-Niederlage gegen Olympiasieger USA herrschte bei Bundestrainer Gordon Herbert und seinem Tross Eile.

Der Deutsche Basketball Bund (DBB) wollte in der Wüstenhitze am Persischen Golf keine weitere Zeit verlieren und schnellstmöglich den Trip Richtung Fernost antreten. 

Daraus resultierte der ambitionierte Plan: 22.00 Uhr Spielschluss, 23.00 Uhr Abfahrt von der Etihad Arena, circa 1.00 Uhr Ankunft am über 100 Kilometer entfernten Flughafen von Dubai, 3.00 Uhr Flug nach Osaka, von wo es später am japanischen Vormittag zum Spielort Okinawa weitergehen solle. «Das ist schon ein sportliches Ziel mit dieser Reise. Wir wollten so schnell wie möglich nach Okinawa. Deshalb war es notwendig, gleich nach dem Spiel wieder abzureisen», sagte Vizepräsident Armin Andres der Deutschen Presse-Agentur in Abu Dhabi. 

Die Zeitumstellung von weiteren fünf Stunden soll zum WM-Auftakt gegen Co-Gastgeber Japan am Freitag (14.10 Uhr MESZ/Magentasport) keine Rolle mehr spielen. Der Verband hatte eigentlich auf einen anderen WM-Spielort gehofft. «Wir haben den Abu-Dhabi-Trip schon vor der Auslosung gebucht. Die Auslosung war etwas spät. Wir dachten, es ist eine 50:50-Chance für Manila, aber wir sind nicht dort», sagte Bundestrainer Gordon Herbert, der Manila als Spielort bevorzugt hätte. In der Hauptstadt der Philippinen findet bei der WM (25. August bis 10. September) auch die komplette Endrunde ab dem Viertelfinale statt.