Nach dem verpatzten Saisonstart fordert Werder Bremens Kapitän Marco Friedl von seiner Mannschaft Zusammenhalt.
«Wir müssen zusammenbleiben. Wir haben gesagt, es wird Phasen geben, in denen es nicht so läuft. Und jetzt haben wir eine», sagte der Österreicher nach dem 0:4 (0:1) gegen Bayern München zum Auftakt der 61. Saison in der Fußball-Bundesliga. Knapp eine Woche vor der Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister waren die Bremer in der ersten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten Viktoria Köln mit 2:3 ausgeschieden.
«Es gibt noch 33 Spieltage», sagte Abwehrspieler Friedl. «Du kannst gegen die Bayern verlieren. Wie das zustande gekommen ist, ist ein anderes Thema.» Die Saison sei noch lang, meinte er. Die Bremer seien nur noch in der Bundesliga vertreten, «und da müssen wir schauen, wieder in die Spur zu kommen».
Die Mannschaft müsse zusammenhalten. «Es darf nicht sein, dass wir gegen die vorne schießen oder die gegen uns hinten schießen. Wir sind ein Team», sagte der 25-Jährige mit Blick auf die Kritik von Nationalstürmer Niclas Füllkrug an der Defensive nach dem Pokal-Aus («Etwas extrem ausgedrückt: Wir sind bekannt doof im Verteidigen.»).
Bremen trifft auf Freiburg
In der vergangenen Saison hatte die Aufstiegs-Euphorie die Bremer noch lange durch die Saison getragen. Doch schon in der Rückrunde zeigte sich ein Abwärtstrend. Mit nur 15 Punkten waren die Hanseaten das zweitschlechteste Team der zweiten Saison-Hälfte.
Viel einfacher wird die nächste Aufgabe der Bremer in der Bundesliga auch nicht. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es zum Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg. «Wir sind im zweiten Jahr. Wir müssen weitermarschieren», sagte Friedl. «Das sind ja die Sachen, die uns auszeichnen, die uns stark machen. Vor allem im letzten Jahr.» Da müsse die Mannschaft wieder hinkommen. «Das kann in ein paar Wochen schon wieder anders ausschauen.»
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