Trotz des Ausfalls mehrerer Leistungsträger um Olympiasiegerin Malaika Mihambo will der Deutsche Leichtathletik-Verband bei den Weltmeisterschaften in Budapest überzeugen.
«Wir müssen konstatieren, dass wir sehr stark gebeutelt sind und dass es wirklich auch Hochkaräter getroffen hat», sagte Sportdirektor Jörg Bügner beim Medientag des DLV in Erding. Die WM beginnt an diesem Samstag und dauert bis zum Sonntag kommender Woche.
«Entscheidend ist für uns, dass wir dennoch der Meinung sind, wir werden gut performen», sagte Bügner. «Wir sind guter Dinge, dass wir mit einer positiven Haltung und einem jungen frischen Team auch die eine oder andere Überraschung erfahren werden und das Ganze kompensieren.»
Einige Top-Athleten fehlen
Die zweimalige Weitsprung-Weltmeisterin Mihambo musste für die Titelkämpfe bereits vor einem Monat absagen. Weitere Athletinnen und Athleten wie 5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen oder der EM-Zweite im Stabhochsprung, Bo Kanda Lita Baehre, folgten. Auch 1500-Meter-Läuferin Katharina Trost musste ihre WM-Teilnahme streichen. Man könne viele Leistungsträger «nicht einfach ersetzen, da sind nicht zehn hinten dran», sagte Bügner.
Nach nur zwei Medaillen bei der WM in Eugene im vergangenen Jahr und einer erfolgreichen EM in München will das Team um Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper in Ungarns Hauptstadt überzeugen. «Wir wissen, wir gehen nicht in Bestbesetzung in diese Meisterschaft», sagte Cheftrainerin Annett Stein, «aber die Athleten sind bis in jede Haarspitze motiviert. Wir freuen uns auf den Wettkampf.»
Die größten deutschen Medaillenhoffnungen im neuen nationalen Leichtathletikzentrum in Budapest ruhen auf den Zehnkämpfern mit Europameister Niklas Kaul und dem deutschen Rekordhalter Leo Neugebauer sowie auf Speerwurf-Europameister Julian Weber. Auch die Diskuswerferinnen um die Olympia-Zweite Kirstin Pudenz hoffen, in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale