Für Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, stimmt bislang das fußballerische Niveau bei der WM in Australien und Neuseeland. «Es gibt keine Kleinen mehr», sagte der 54-Jährige dem ZDF.
«Es hieß ja, die deutsche Gruppe wäre Losglück gewesen. Jetzt hat man ja gesehen, wie eng diese Spiele waren oder sind. Und dass man selbst nach dem zweiten Spieltag noch nicht qualifiziert ist fürs Achtelfinale.» In anderen Gruppen sei es ähnlich spannend. «Von daher ist das eine tolle Entwicklung.» Bei der bis zum 20. August stattfindenden WM sind erstmals 32 Teams dabei.
Marina Hegering ersetzt wohl Sara Doorsoun
Kellermann, dessen Club zehn deutsche WM-Fahrerinnen stellt, besucht gerade das WM-Quartier des DFB-Teams in Wyong. Der Ausfall von Innenverteidigerin Sara Doorsoun (Eintracht Frankfurt) für das letzte DFB-Gruppenspiel gegen Südkorea bereitet ihm keine Sorgen. Die voraussichtlich für Doorsoun spielende Marina Hegering vom VfL Wolfsburg könne jedem Team helfen, «wenn sie denn wirklich zu 100 Prozent fit ist», sagte Kellermann. «Sie lässt sich auch von dieser Drucksituation des Gewinnenmüssens gegen Südkorea überhaupt nicht beeinflussen.»
Die deutsche Auswahl kämpft im letzten Vorrundenspiel gegen Südkorea in Brisbane am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) um das Weiterkommen. Nach der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien muss das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gewinnen, um sicher weiter zu sein. Möglicherweise reicht auch ein Unentschieden.
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