Im Duell der möglichen deutschen Achtelfinal-Gegner haben sich Frankreichs Fußballerinnen bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland gegen Brasilien durchgesetzt. Nach dem 2:1 (1:0) in einer hochklassigen Begegnung liegen die Französinnen in Gruppe F mit vier Punkten nun vor Brasilien, das drei Zähler hat.
Auch Jamaika hat nach dem 1:0 (0:0) gegen Panama im Spiel der beiden Gruppen-Außenseiter vier Punkte. Schweden zog in Gruppe G mit einem 5:0 (3:0) gegen Italien bereits in das Achteinfinale ein. Das DFB-Team trifft an diesem Sonntag in Sydney (11.30 Uhr MESZ/ARD) auf Kolumbien.
Topspiel
Wendie Renard erzielte in der 83. Minute per Kopf nach einem Eckball den Siegtreffer für Frankreich, das mit einem enttäuschenden 0:0 gegen Jamaika in die WM gestartet war. Zuvor trafen in Brisbane Eugénie Le Sommer (17.) und Débinha (58.). Das Duell bot vor 49.378 Zuschauern über weite Strecken hochklassigen Fußball. Brasiliens Welt-Star Marta saß lange auf der Bank. Die 37-Jährige kam erst nach dem erneuten Rückstand auf das Feld, konnte aber das 2:2 auch nicht mehr erzwingen. Die beim 4:0 gegen Panama zum Auftakt überzeugenden Brasilianerinnen sind im letzten Gruppenspiel klarer Favorit gegen Jamaika, stehen allerdings auch unter Druck. Frankreich trifft am Mittwoch auf Panama.
Außenseiter
Durch den ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft haben Jamaikas Fußballerinnen nun sogar die Chance auf den Einzug in das Achtelfinale. Dafür würde ein Unentschieden gegen Brasilien reichen. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Frankreich erzielte Allyson Swaby gegen Panama mit einem Kopfball in der 56. Minute den Treffer zum verdienten Erfolg. In einer Partie auf sehr mäßigem Niveau waren die Jamaikanerinnen auch ohne ihre gesperrte Torjägerin Khadija Shaw von Manchester City das aktive und gefährlichere Team.
Kantersieg
Das schwedische Team steht nach dem klaren Erfolg über Italien vorzeitig im Achtelfinale. Im neuseeländischen Wellington schaffte der WM-Dritte kurz vor der Pause mit drei Toren binnen sieben Minuten die frühe Entscheidung. Die frühere Bayern-Spielerin Amanda Ilestedt (39.), Fridolina Rolfö (44.) und Stina Blackstenius (45.+1) trafen, erneut Ilestedt (50.) und die Wolfsburgerin Rebecka Blomqvist (90.+6) waren außerdem erfolgreich. In ihrem Auftaktspiel hatten sich die Skandinavierinnen erst in letzter Minute mit 2:1 gegen Südafrika durchgesetzt. Für Italien geht es am Mittwoch gegen Südafrika um das Weiterkommen. Die Azzurre hatten ihr Auftaktspiel gegen Argentinien gewonnen.
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