Die deutschen Springreiter haben bei der Global-Champions-Tour-Premiere in Riesenbeck den Heimsieg verpasst.
Auf der Anlage von Ludger Beerbaum im Tecklenburger Land vergab Daniel Deußer den möglichen Sieg und ritt im Stechen mit Killer Queen zu langsam. Der in Wiesbaden geborene Profi musste sich mit Rang drei begnügen. Platz eins sicherte sich in der mit 315.000 Euro dotierten Prüfung der Niederländer Harrie Smolders mit Uricas vor Max Kühner aus Österreich mit Elektric Blue.
«Natürlich hätte ich lieber gewonnen», sagte Deußer im Interview des WDR. Der in Belgien lebende Profi war aber nicht unzufrieden mit seiner Stute: «Killer Queen hat zwei Super-Null-Runden gezeigt», kommentierte der 41-Jährige. Für die zweitbeste Platzierung der Gastgeber sorgte Gerrit Nieberg aus Sendenhorst mit Ben, der nach einem Abwurf im Stechen auf Rang acht kam.
McMahon landet auf Platz 6 – Desaster für Thieme
Von den drei Reitern, die in Riesenbeck zu Hause und bei Beerbaum angestellt sind, erreichte nur Eoin McMahon die entscheidende Runde. Der seit vielen Jahren in Deutschland lebende Ire belegte Rang sechs mit der Stute Milla, die Beerbaum vor drei Wochen bei der Verkündung seines Karriere-Endes in Aachen letztmals geritten hat.
Ein Desaster erlebte André Thieme auf dem Rasen, auf dem er vor zwei Jahren Einzel-Gold bei der EM gewonnen hatte. Der 48 Jahre alte Profi aus Plau am See kassierte mit seiner Stute Chakaria zwölf Strafpunkte, eher er aufgab. Thieme, der das Ticket für die diesjährige EM fast schon sicher hatte, muss nun wieder um einen Start Ende August in Mailand zittern.
Die Beerbaum-Reiter Christian Kukuk und Philipp Weishaupt hatten am Vortag den Heimsieg knapp verpasst und in der Teamwertung den zweiten Platz belegt. Im Großen Preis schieden beide bereits vor dem Stechen aus. Kukuk bleibt allerdings in der Gesamtwertung der Global Champions Tour Zweiter vor dem Riesenbeck-Sieger Smolders. Nach der elften von 15 Stationen der Millionen-Serie führt der Niederländer Maikel van der Vleuten.
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