Die deutschen Golfprofis Marcel Siem und Hurly Long haben bei der 151. British Open im englischen Hoylake den Cut geschafft.
Der 43-jährige Ratinger Siem spielte beim vierten Major-Turnier des Jahres eine gute 71er-Runde und qualifizierte sich mit einem ausgeglichenen Par-Ergebnis auf dem 25. Rang ebenso für die beiden Runden am Wochenende wie Major-Neuling Long. Der Heidelberger Olympia-Teilnehmer legte an seinem 28. Geburtstag einen Schlussspurt hin und kam dank zweier Birdies auf den letzten beiden Löchern im Royal Liverpool Golf Club noch weiter.
«Ich will natürlich gut spielen am Wochenende, ganz klar. Ich habe eine tolle Chance jetzt und die möchte ich auch nutzen», sagte Long, der nach seiner 72er-Runde mit insgesamt zwei Schlägen über Par auf Rang 39 liegt.
Die anderen zwei deutschen Starter schieden auf dem Par-71-Kurs in den Dünen vorzeitig aus. Sowohl der Mannheimer Yannik Paul trotz einer starken 70er-Runde (insgesamt +5) als auch der 19-jährige Hamburger Amateur Tiger Christensen mit einer 74er-Runde (+9) konnten ihren Rückstand vom Auftakt nicht mehr aufholen.
Travis Smyth scheidet trotz Hole-in-One aus
Die deutliche Führung an der englischen Westküste übernahm der Amerikaner Brian Harman. Der 36-Jährige spielte am zweiten Tag des ältesten Golf-Turniers der Welt eine beeindruckende 65er-Runde und hat bereits fünf Schläge Vorsprung (-10) vor dem Engländer Tommy Fleetwood (-5). Dritter ist Sepp Straka (-4) aus Österreich.
Für das Highlight des Tages bei der mit 16,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung sorgte der Australier Travis Smyth mit einem Hole-in-One auf der 17. Bahn. Dennoch schied Smyth als 120. aus.
Kurz nach dem Golf-Kunststück störten Klimaaktivisten die Open. Unterstützer der Gruppe Just Stop Oil zündeten eine bengalische Fackel, verteilten neben dem 17. Grün orangefarbenes Pulver und wurden anschließend von der Polizei abgeführt.
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