Der deutsche Basketball-Kapitän Dennis Schröder steht nach seinen harschen Aussagen über Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber in der Kritik.
Rekordnationalspieler Patrick Femerling und Ex-Coach Stefan Koch äußerten sich beim neuen Streaming-Anbieter Dyn skeptisch über Schröder und dessen Auftreten in den vergangenen Tagen. Die Aussagen seien «sehr unklug, sehr destruktiv» gewesen, schilderte Koch. «Die eigentliche Aufarbeitung steht dem DBB noch bevor. Das ist eine Kritik am Bundestrainer, das ist eine Kritik am Verband. Da gibt es noch einiges aufzuarbeiten, bevor es in Asien losgeht.»
Schröder attackiert Kleber
NBA-Star Schröder hatte Kleber vergangenes Wochenende verbal attackiert und sich dagegen ausgesprochen, dass der Profi an der WM in Asien (25. August bis 10. September) für Deutschland teilnimmt. Hintergrund ist, dass Kleber im Vorjahr auf eine Teilnahme an der Heim-EM verzichtete. «Maxi war letztes Jahr nicht da», sagte Schröder im Podcast «Got Nexxt». «Wenn Du Dich halt nicht committet (verpflichtet) hast – das war eigentlich die Message für uns alle – dann bist Du nächstes Jahr auch nicht dabei.»
Inzwischen sollen sich die beiden Profis ausgesprochen haben. Kleber erklärte in der Folge aber, nicht an der WM teilzunehmen. «Die Situation mit Dennis und Maxi ist natürlich sehr, sehr kompliziert. Durch die Aussagen von Dennis wird eine harte Entscheidung vorausgesetzt, weil man dadurch auf jeden Fall erst einmal polarisiert und einen Keil in die Mitte treibt», sagte Ex-Kapitän Femerling. Schröder habe Kleber in eine Situation gebracht, «die nicht sein muss».
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