Die Triathletin Laura Lindemann hat bei der WM im Super-Sprint in Hamburg Bronze gewonnen.
Die Potsdamerin kam am Samstag hinter der Weltmeisterin Cassandre Beaugrand aus Frankreich und der Britin Beth Potter ins Ziel. Die Darmstädterin Annika Koch und Marlene Gomez-Göggel aus Ulm rundeten das gute deutsche Ergebnis mit den Plätzen vier und fünf ab. «Mir geht es supergut damit», sagte Lindemann in der ARD über ihre Platzierung. Noch vor einer Woche hatte sie bei den deutschen Meisterschaften aus gesundheitlichen Gründen passen müssen.
Hellwig auf Rang acht
Bei den Männern wurde Tim Hellwig vor mehreren tausend Zuschauern auf dem Rathausmarkt Achter. Der Athlet aus Neustadt an der Weinstraße war der einzige Deutsche, der die Final-Runde der besten Zehn erreicht hatte. Den Titel holte sich der Olympia-Dritte Hayden Wilde aus Neuseeland vor dem Portugiesen Vasco Vilaça und dem Briten Alex Yee.
Die Super-Sprint-Distanz geht über 300 Meter Schwimmen, 7,5 Kilometer Radfahren, 1,6 Kilometer Laufen. Dabei wurde in Hamburg das noch neue Eliminator-Format angewendet. Nach Qualifikationsrennen und Hoffnungsrunden am Freitag starteten die jeweils besten 30 bei den Männern und Frauen.
Zwölf deutsche Athletinnen und Athleten
Für die Entscheidung am Samstag hatten sich sieben deutsche Frauen und fünf Männer qualifiziert. Nach dem ersten Durchgang am Samstag schieden die zehn langsamsten Athleten aus, nach dem zweiten Abschnitt fielen weitere zehn heraus. Die jeweils zehn Besten kämpften um die Titel.
Der Weltverband ITU hofft, dass das Format ins olympische Programm aufgenommen wird. Im vergangenen Jahr wurden in Montreal erstmals in dem Format WM-Titel im Super-Sprint vergeben, ein Jahr zuvor gab es in der kanadischen Stadt ein Testevent. IOC-Präsident Thomas Bach verfolgte persönlich die Rennen in Hamburg. «Das neue Format hat sich bewährt», sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees. Mit einer schnellen Aufnahme des Formats in das olympische Programm rechnet Bach aber nicht.
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