25. November 2024

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Siegeszug der Ukrainerin Switolina in Wimbledon gestoppt

Der Traum vom Wimbledon-Finale hat sich für die Ukrainerin Jelina Switolina nicht erfüllt. Im Halbfinale scheint der Druck zu groß. Stattdessen zieht Marketa Vondrousova ins Endspiel ein.

Der Siegeszug der Ukrainerin Jelina Switolina in Wimbledon ist beendet. Die 28-Jährige verlor beim Rasen-Klassiker im Halbfinale gegen die Tschechin Marketa Vondrousova deutlich mit 3:6, 3:6 und muss damit weiter auf ihr erstes Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier warten.

Für Vondrousova ist es dagegen das zweite Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere der Tennis-Saison. Die 24-Jährige stand bereits 2019 bei den French Open im Endspiel, musste sich in Paris allerdings der inzwischen zurückgetretenen Australierin Ashleigh Barty geschlagen geben.

Gegen Switolina zeigte die Tschechin eine starke Leistung und verwandelte nach lediglich 74 Minuten ihren ersten Matchball. «Es ist unglaublich. Jelina ist so eine tolle Kämpferin. Ich bin einfach nur glücklich», sagte Vondrousova. Im Finale am Samstag bekommt sie es mit der Gewinnerin des zweiten Halbfinals zwischen der Weltranglisten-Zweiten Aryna Sabalenka aus Belarus und der Vorjahresfinalistin Ons Jabeur aus Tunesien zu tun.

Switolina von eigener Leistung «enttäuscht»

Switolina konnte auf dem Centre Court nicht an ihre bislang so starken Leistungen in Wimbledon anknüpfen. «Ich bin heute enttäuscht von meiner Leistung», sagte die Ukrainerin. «Insgesamt war es ein gutes Turnier. Aber heute habe ich nicht gut gespielt», sagte Switolina, die in der Pressekonferenz immer wieder mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Der Gedanke, nicht nur für sich, sondern auch für ihre unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Landsleute zu spielen, schien die Ukrainerin dieses Mal zu lähmen statt zu beflügeln. Von Switolinas Power-Tennis, mit dem sie in der Runde zuvor die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus dem Turnier geworfen hatte, war dieses Mal nichts zu sehen.

Switolina gab im ersten Satz dreimal ihren Aufschlag ab, nach nur 29 Minuten holte sich Vondrousova den ersten Durchgang. Auch im zweiten Satz gelang Switolina lange so gut wie nichts. Vondrousova zog schnell auf 4:0 davon, bekam es dann beim Stand von 4:0, 40:0 aber offenbar mit den Nerven zu tun. Switolina kam noch einmal auf 3:4 heran und schien die Partie doch noch drehen zu können. Aber dann fing sich Vondrousova wieder und machte den überraschenden Finaleinzug perfekt.