23. November 2024

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Verstappen rast auch in Silverstone vorneweg

Weltmeister Verstappen fährt in beiden Trainingseinheiten auf Platz eins. Wer ihm gefährlich werden kann, muss sich noch zeigen. Licht und Schatten gibt's bei Ferrari, Optimismus bei Mercedes.

Max Verstappen hat sich warm gefahren für den angestrebten Sieg im Heimrevier von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der niederländische WM-Spitzenreiter drehte in den beiden einstündigen Freien Trainings jeweils die schnellste Runde. Er verwies zur Mittagszeit seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Pérez um fast eine halbe Sekunde auf den zweiten Platz.

Am Nachmittag wurde es knapper: Mit 22 Tausendstelsekunden Rückstand kam Carlos Sainz im Ferrari auf den zweiten Platz. Überraschend schaffte es in beiden Einheiten Alexander Albon im Williams auf Rang drei vor Pérez.

Dominator Verstappen war aber schon am Auftakttag zum Großen Preis von Großbritannien wieder nicht zu schlagen. Nach 2020, als der 25-Jähren im Rennen zum 70. Geburtstag der Formel 1 in Silverstone siegte, will er an diesem Wochenende seinen zweiten Triumph auf dem Kurs auf einem ehemaligen Militärflughafen nordöstlich von London feiern.

Hoffnung auf Leistungssteigerung bei Mercedes

Wer ihm am Samstag (16.00 Uhr MESZ/Sky) im Kampf um die Pole gefährlich werden kann, muss sich noch zeigen. Erst recht dann im Rennen am Sonntag (16.00 Uhr MESZ/Sky). Verstappen gewann sieben der bisher neun Grand Prix in diesem Jahr, davon zuletzt fünf in Serie. Die restlichen zwei Siege gingen auf Pérez‘ Konto. Das Rennen in Imola hatte wegen Unwetter in der Emilia Romagna abgesagt werden müssen.

Hoffnungen auf eine deutliche Leistungssteigerung nach dem enttäuschenden Wochenende zuletzt in Spielberg macht sich Mercedes mit Hamilton und dessen Landsmann George Russell. Ein neuer Flügel und weitere Aero-Teile kamen beim Training zum Einsatz. Auch wenn Hamilton in der ersten Einheit nur Zwölfter und 14. wurden, betonte Teamchef Toto Wolff, dass er «generell happy» sei. Im zweiten Training kam Hamilton, der schon achtmal sein Heimrennen gewann, allerdings auch nur auf Platz 15, Russell auf zwölf.

Elektronik-Problem bei Leclerc

Nicht ganz wie erhofft lief es für Ferrari trotz des vielversprechenden Sainz-Auftritts im zweiten Training. Teamkollege Charles Leclerc konnte da nur Zuschauen: Ein Elektronik-Problem verhinderte am Nachmittag, dass der Monegasse mit seinem Ferrari auf die Strecke konnte.

Für den einzigen deutschen Stammpiloten, Nico Hülkenberg, ging es nach dem letzten Platz im ersten Training im Haas noch vor bis auf Position sieben. Fernando Alonso, WM-Dritter im Aston Martin, belegte die Plätze vier und zehn. Im Klassement liegt Verstappen mit 229 Punkten klar vor Pérez (148) und Alonso (131). Hamilton folgt auf Position vier (106).