Der Große Preis von Aachen ist der wichtigste Klassiker des Pferdesports. Die prestigeträchtige Prüfung ist aber auch finanziell äußerst lukrativ.
1,5 Millionen Euro werden heute als Preisgeld ausgeschüttet, der Sieger erhält ein Drittel davon. Und ein Reiter kann sogar noch eine zusätzliche Prämie von einer Million Euro kassieren: McLain Ward.
Der US-Amerikaner hat die Möglichkeit, als zweiter Reiter den Grand Slam des Pferdesports zu gewinnen. Nach seinen Siegen in Genf und in s‘-Hertogenbosch würde sich der 47-Jährige mit einem Erfolg in Aachen die Eine-Million-Euro-Prämie der Serie sichern. Bisher gelang das nur dem Briten Scott Brash.
Es sei eine «historische Herausforderung», sagte Ward. In Aachen zu gewinnen, sei für jeden Reiter «etwas ganz Besonderes», mit dem Grand Slam wäre es «noch besonderer». Im Vorjahr hatte der US-Amerikaner mit dem Preis von Europa und dem NRW-Preis zwei der wichtigsten CHIO-Prüfungen gewonnen. Doch einen Erfolg im Großen Preis schaffte der zweimalige Team-Olympiasieger bisher nicht.
«Ich wollte schon immer unbedingt auf die berühmte Siegertafel hier in Aachen», sagte Ward: «Vielleicht wollte ich es manchmal auch zu sehr.» Der jüngste Name auf der Tafel ist jener von Gerrit Nieberg. Der 30-Jährige aus Sendenhorst hatte im Vorjahr mit seinem Pferd Ben überraschend gewonnen und peilt jetzt die Titelverteidigung an. Nieberg ist einer von elf deutschen Startern. Insgesamt haben sich 40 Paare für den Großen Preis qualifiziert.
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