23. November 2024

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DFB-Rekord-Mitgliederzahl – Zu wenig Schiedsrichterinnen

Den Zahlen nach hat der deutsche Vereinsfußball die Coronakrise überwunden: Der DFB verzeichnet als größter Sportfachverband der Welt eine Rekord-Mitgliederzahl.

Der Deutsche Fußball-Bund hat mehr Spieler und Spielerinnen als vor der Pandemie-Zeit. Dies geht aus der Mitgliederstatistik der Saison 2022/2023 hervor, die der DFB am Freitag veröffentlichte.

Mit rund 2,31 Millionen ist die Zahl aus der Spielzeit 2018/2019 (2,18 Millionen) und 2021/2022 (2,25 Millionen) übertroffen worden. Mehr als 7,36 Millionen Vereinsmitglieder sind unter dem Dach des DFB organisiert – eine Rekordmarke.  

Rückläufig ist allerdings der Zulauf bei den Erwachsenen: Die Zahl der aktiven Männer sank von 987.000 auf 961.000, die der Frauen von 101.000 auf 98.500. Zu verdanken ist die positive Statistik dem Zuwachs im Nachwuchsbereich: Bei den Junioren bis 14 Jahren stieg dieser von 746.840 auf 764.570. In der Saison nach der EM-Euphorie um das deutsche Frauen-Team kicken nun 97.500 Mädchen bis 16 Jahre – im Jahr zuvor es waren 87.120.    

Neue Spielformen im Kinderfußball

Insgesamt nahmen nach DFB-Angaben fast 135.300 Teams am Spielbetrieb teil. Der Anstieg von 127.900 Mannschaften sei aber auch durch die neuen Spielformen im Kinderfußball bedingt. Leichte Entwarnung gab der Verband bei den Schiedsrichtern, deren rückgängige Zahlen dem DFB in den vergangenen Jahren zu schaffen machte: Mehr als 53.600 Unparteiische (zuvor 53.100) leiteten insgesamt rund 1,3 Millionen Spiele. Mit rund 8300 Neueintritten wurde zudem das Vor-Corona-Niveau erreicht.   

«Klar ersichtlich ist aus der aktuellen DFB-Mitgliederstatistik: Noch immer leiten viel zu wenige Frauen das Spiel. Aktuell sind es 4,28 Prozent der Schiris in Deutschland, allerdings ist auch diese Quote in der Saison 2022/2023 gestiegen», heißt es in der DFB-Mitteilung. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann sagte zur Gesamtstatistik: «Diese Ergebnisse freuen uns, aber um den Erfolg zu verstetigen, müssen wir gerade beim Ehrenamt vielfältiger werden.»