Die deutschen Basketballerinnen stehen erstmals seit 26 Jahren im Viertelfinale einer Europameisterschaft.
Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gewann in Ljubljana souverän 79:69 (44:36) gegen die Slowakei und darf nach dem überzeugenden Erfolg im sogenannten Überkreuzspiel sogar auf eine Medaille hoffen. Im Viertelfinale gegen Mitfavorit Spanien an diesem Donnerstag (20.45 Uhr/Magentasport) wäre ein Sieg aber eine sportliche Sensation.
«Ich bin jetzt einfach super stolz, dass wir es so weit geschafft haben. Unser Ziel war die zweite Runde und jetzt stehen wir im Viertelfinale», sagte die herausragende Marie Gülich. Trainerin Thomaidis war euphorisiert und sagte: «Wir haben eine begeisterte und aufregende Gruppe hier.»
Gülich und Fiebich führen Team zum Sieg
Es war der dritte EM-Sieg in Serie, zuvor hatte es gegen Gastgeber Slowenien (66:62) und Großbritannien (62:61) knappe Erfolge gegeben. Nach 16 Jahren Warten auf einen Sieg fuhren die deutschen Basketballerinnen nun gleich drei EM-Erfolge innerhalb von fünf Tagen ein.
Beste Spielerinnen waren Marie Gülich (26 Punkte, neun Rebounds) sowie erneut Leonie Fiebich, die diesmal 15 Zähler und acht Rebounds beisteuerte. Fiebichs Erfolgsbilanz bei diesem Turnier ist makellos, sie war bei allen drei Siegen mit auf dem Parkett und fehlte angeschlagen bei der Auftakt-Niederlage gegen Frankreich.
Es ist die erste deutsche EM-Teilnahme seit zwölf Jahren. Die Kanadierin Thomaidis hat das Team in diesem Frühjahr übernommen und könnte den Posten nach dem Turnier bereits wieder abgeben. Die EM war eigentlich als Zwischenstation auf dem Weg zur Heim-WM 2026 eingeplant. Nun sind eine Medaille und die Teilnahme für ein Olympia-Qualifikations-Turnier greifbar. Dafür müsste einer der ersten fünf Plätze erreicht werden.
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