Trotz eines Negativlaufs und zahlreicher Auftaktniederlagen bei Turnieren sieht Tennisspielerin Jule Niemeier auch Positives in ihren Misserfolgen.
«Es war für mich auch mal wichtig, dass ich viele enge Matches verloren habe und es nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt habe», sagte die 23-Jährige nach ihrem Auftaktsieg beim Rasenturnier in Berlin gegen Vorjahressiegerin Ons Jabeur aus Tunesien. «Ich bin einfach stärker geworden und weiß jetzt, wie ich in engen Momenten auch mit den einzelnen Situationen umgehen muss.»
Die vergangenen Wochen und Monate seien eine «sehr lehrreiche Zeit» gewesen. Nach ihrer Viertelfinal-Teilnahme in Wimbledon und dem Erreichen des Achtelfinals bei den US Open im vergangenen Jahr konnte die Dortmunderin bisher nicht an ihre starken Leistungen anknüpfen. Trotz der Kritik auch von Außen habe sie aber nicht über Veränderungen nachgedacht. «Ich habe nie am Team gezweifelt, weil jeder immer 100 Prozent gegeben hat», sagte Niemeier. Auf wen die aktuell auf Rang 120 der Weltrangliste geführte Deutsche im Achtelfinale trifft, ist bisher noch nicht entschieden.
Das mit 850.000 US-Dollar dotierte WTA-Turnier auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß gilt als Vorbereitung auf das Grand-Slam-Event in Wimbledon (3. bis 16. Juli). Acht von zehn Top-10-Spielerinnen schlagen in Berlin auf, das Finale findet am kommenden Sonntag in Steffi-Graf-Stadion statt.
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