Nationalspieler Robin Gosens nutzt sein im Psychologiestudium erworbenes Wissen auch auf dem Rasen.
«Ich habe immer betont, dass mir das unglaublich hilft auf dem Platz, weil ich dadurch manchmal auch in diese Außenperspektive schlüpfen kann», sagte der 28-Jährige von Inter Mailand während einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main. «Natürlich kann man das nicht mit jedem Spieler machen, der eine ist offener als der andere. Aber wenn man damit helfen kann, dann versuche ich das sehr gerne.»
Gosens vor Beginn des Masters
Der Außenbahnspieler hatte sein Bachelor-Studium in diesem Jahr abgeschlossen. Als Nächstes stehe der Master an, berichtete Gosens. «Muss ich auch, weil ich habe ja den großen Traum, dass ich nach der Karriere mein eigenes kleines Studio aufmache und dann Menschen behandeln werde oder darf, die vielleicht Probleme mit Druck oder andere mentale Probleme haben. Dementsprechend brauche ich den Master und dann eine Spezialisierung.»
Er könne durch das Studium «anders hinterfragen, warum sich dann ein Spieler nicht so wohlfühlt. Dass ich dann in ein Vieraugengespräch gehe und frage, warum fühlst du dich nicht wohl», sagte Gosens, der mit Inter das Champions-League-Finale gegen Manchester City verloren hatte. «Man wird immer sehr schnell verurteilt, nur weil man mal eine schlechte Leistung bringt oder vielleicht mal zwei, drei schlechte Wochen hat. Aber dann fehlt da manchmal der tiefere Einblick in das Leben, auch das Leben außerhalb des Platzes.»
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