23. November 2024

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Olympiasiegerin Krajewski mit zwei Pferden vorn

Julia Krajewski hat eine doppelte Chance, deutsche Meisterin im Vielseitigkeitsreiten zu werden, obwohl das Gold-Pferd der Olympiasiegerin verletzt ist. Zwei Nachwuchspferde machen sie stolz.

Olympiasiegerin Julia Krajewski ist die überragende Reiterin bei den deutschen Vielseitigkeits-Meisterschaften. Die 34-Jährige aus Warendorf verteidigte beim Geländeritt in Luhmühlen mit ihrem Nachwuchspferd Nickel nicht nur ihre Führung aus der Dressur erfolgreich.

Die zweimalige Titelträgerin belegt vor dem abschließenden Springen am Sonntag (13.20 Uhr/NDR) mit dem ebenfalls neunjährigen Hengst Eros de Cantrale auch den zweiten Rang in der Gesamtwertung. «Cool, zwei solch junge Pferde zu haben», sagte Krajewski. «Erste und Zweite nach dem Gelände hätte ich nicht vorhergesagt.»

Sie und Eros de Cantrale waren eines von fünf Paaren, das ohne Strafpunkte die 3730 Meter lange und mit 21 Hindernissen bestückte Geländestrecke bewältigte. Mit Nickel kam Krajewski zwei Sekunden über der Richtzeit ins Ziel und kassierte 0,8 Zähler. Ihr Gold-Pferd Amande de B’Neville ist derzeit verletzt und wird im Hinblick auf Olympia 2024 in Paris geschont. Titelverteidiger Michael Jung ist in der Lüneburger Heide nicht dabei. Der dreimalige Olympiasieger aus Horb startet an diesem Wochenende als Springreiter bei einem Turnier im belgischen Opglabbeek.

Klimke und Bordone vorsorglich im Krankenhaus

Für eine Schrecksekunde sorgte die zweimalige Team-Olympiasiegerin Ingrid Klimke aus Münster. Die 55-Jährige stürzte mit ihrer Stute Siena just do it und schied aus. Nach der Dressur hatte Klimke auf dem zweiten Platz in der Meisterschafts-Wertung gelegen. Dem ersten Anschein nach blieben Klimke und Siena just do it ohne schwerwiegende Blessuren.

Zur Sicherheit wurde Klimke in einem Krankenhaus noch einmal an der Schulter untersucht. Auch die Italienerin Susanna Bordone kam nach einem Sturz mit Imperial von de Holtakkers vorsorglich in eine Klinik.

An der Vier-Sterne-Prüfung nehmen auch internationale Reiterinnen und Reiter teil. Die Britin Mollie Summerland war auf Charly van ter Heiden nach der Dressur noch Erste der Gesamtwertung, gab aber im Gelände auf.