Marie Gülich wurde zum Gesicht des so sehr ersehnten deutschen Erfolgs. 5740 Tage hatte sich der Deutsche Basketball Bund (DBB) seit dem letzten EM-Sieg der Frauen-Nationalmannschaft gedulden müssen – bis zum Freitag in Ljubljana.
«Ich bin stolz auf mein Team und wie wir mit den Widrigkeiten umgegangen sind. Es war ein wichtiger Sieg für uns, aber wir haben noch viele Punkte, in denen wir uns verbessern müssen», sagte Gülich, die beim 66:62 gegen Gastgeber Slowenien zur Schlüsselspielerin im vierten Viertel wurde. Letztmals bei einer EM siegreich waren die Basketballerinnen zuvor im September 2007.
Doch nun ist der Viertelfinal-Einzug greifbar. Nach dem Sieg über Slowenien hat das Team von Trainerin Lisa Thomaidis das Weiterkommen in die K.o.-Runde in eigener Hand. «Ich denke, dass dieser Sieg wichtig für den deutschen Basketball ist. Wir haben Lösungen gefunden als es drauf ankam. Ich bin wirklich stolz auf das Team und wie es im vierten Viertel zurückgekommen ist», sagte Trainerin Thomaidis. Dann nach einem Comeback noch einen Sieg zu feiern, sei «unglaublich».
Am Sonntag (12.15 Uhr/Magentasport) wartet das dritte und letzte Gruppenspiel gegen Großbritannien – später am Tag trifft Slowenien auf die noch immer ungeschlagenen Französinnen. Gülich und Sonja Greinacher (je zwölf Punkte) sowie die zuletzt angeschlagene Leonie Fiebich (elf Zähler) werden auch dann wieder zu den Schlüsselspielerinnen gehören. Vor dem 66:62 über Slowenien hatte Deutschland zum Auftakt mit 50:58 gegen Frankreich verloren.
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