25. November 2024

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Dank Wildcard: Lisicki freut sich auf Berliner Heimturnier

Vor zehn Jahren verzauberte Sabine Lisicki mit ihrem Finaleinzug in Wimbledon die Tennisfans. In den vergangenen Jahren war sie aber vom Pech verfolgt. Das Turnier in Berlin ist eine neue Chance.

Tennisspielerin Sabine Lisicki fiebert dem Heim-Turnier in Berlin auf ihrem Lieblingsbelag Rasen entgegen. «Das ist immer etwas ganz Besonderes, als kleines Kind habe ich hier immer viele Stunden verbracht», sagte die Wimbledon-Finalistin von 2013 vor dem Start des WTA-Turniers vom 19. bis 25. Juni: «Es war auch eine Motivation, nach der schweren Verletzung zurückzukommen.»

Die 33-Jährige kämpft nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen um den Anschluss an die Top-100 der Weltrangliste, aktuell steht sie auf Rang 292. «Es geht grundsätzlich in die richtige Richtung. Aber es braucht ein bisschen Zeit, sich hochzuarbeiten», sagte die Berlinerin: «Ich bin dankbar und freue mich auf die Chance.»

Lisicki ist die einzige deutsche Spielerin, die dank einer Wildcard einen festen Platz im Hauptfeld hat. Andere deutsche Starterinnen wie Wimbledon-Viertelfinalistin Jule Niemeier müssen dagegen auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß zunächst die am Samstag beginnende Qualifikation überstehen. Die deutsche Nummer eins bei den Frauen, Tatjana Maria, hat sich gegen einen Start in Berlin entschieden. Die Wimbledon-Halbfinalistin des Vorjahres ist bereits in Großbritannien.

Starkes Feld

International betrachtet schlägt fast die komplette Weltelite bei der mit 850.000 Dollar dotierten Veranstaltung auf. Die Fans dürfen sich auf Australian-Open-Gewinnerin Aryna Sabalenka (Belarus), Vorjahressiegerin Ons Jabeur (Tunesien) und US-Ausnahmetalent Cori Gauff freuen. Die polnische Weltranglistenerste Iga Swiatek, die vor einer Woche das Finale der French Open gewann, ist nicht dabei.

«Mit acht von zehn Top-Ten-Spielerinnen der Welt ist es ein starkes Feld, da muss mein sein absolut bestes Tennis spielen, um Matches zu gewinnen», sagte Lisicki.