Joselu war gerade einmal vier Minuten auf dem Platz, da wurde er für Spanien im Halbfinale der Nations League bereits zum Matchwinner.
Mit seinem Treffer kurz vor Schluss beim 2:1 (1:1) gegen Italien in Enschede schoss der frühere Bundesligaprofi von 1899 Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und Hannover 96 die Spanier ins Endspiel, in dem am Sonntag Kroatien der Gegner sein wird. Der WM-Dritte hatte sich am Mittwoch in Rotterdam mit 4:2 nach Verlängerung gegen Gastgeber Niederlande durchgesetzt.
Lob von Sturmkollege Rodrigo
Joselu wird im De Kuip sehr wahrscheinlich zunächst wieder nur auf der Bank Platz nehmen. Schließlich hat der 33-Jährige eine Qualität, auf die kein Trainer freiwillig gerne verzichtet. Der in Stuttgart geborene Angreifer braucht keine lange Anlaufzeit, wenn er eingewechselt wird. Bei seinem Debüt in Spaniens Nationalteam im März stand Joselu nur drei Minuten auf dem Platz und sorgte in der EM-Qualifikation gegen Norwegen mit seinem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Nur eine Minute später ließ er einen weiteren Treffer folgen und krönte damit seine Premiere im Trikot der La Roja.
«Es war ein wichtiges Tor für ihn und für uns», lobte Sturmkollege Rodrigo den früheren Bundesliga-Profi. Die abgelaufene Saison hätte für die beiden Angreifer unterschiedlicher nicht verlaufen können. Während Rodrigo mit Manchester City das Triple aus Champions League, englischer Meisterschaft und FA Cup gewann, stieg Joselu mit Espanyol Barcelona ab.
Jetzt will das Duo gemeinsam die Nations League gewinnen und damit auch das enttäuschende Achtelfinal-Aus bei der WM in Katar zumindest ein wenig vergessen lassen. «Heute freuen wir uns, aber am Sonntag wollen wir den Titel», kündigte Rodrigo vor dem Duell mit Real-Madrid-Star Luka Modric und den starken Kroaten an.
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