Schweden leitet die nächste Phase auf dem Weg zur möglichen Ausrichtung der Olympischen Winterspiele und Paralympics im Jahr 2030 ein. Darauf haben sich die führenden schwedischen Sportverbände nach einer ersten Vorstudie verständigt, wie das Schwedische Olympische Komitee (SOK) mitteilte.
Die Vorstudie zeige, dass Schweden dafür die Möglichkeiten, das Können und den Willen habe, erklärte der SOK-Vorsitzende Hans von Uthmann. Er habe das Internationale Olympische Komitee (IOC) informiert, dass man nun Phase zwei des Prozesses, die auf etwa ein halbes Jahr angelegte Dialogphase mit dem IOC, einleite. Verpflichtungen gebe es für Schweden nicht, aber der Dialog werde intensiviert. Die Ambition seien «die nachhaltigsten Spiele der Welt» mit neuen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Standards. «Wir sind bereit», sagte von Uthmann am Nachmittag auf einer Pressekonferenz.
Schweden hat in den vergangenen Monaten geprüft, ob es sich für die Olympia- und Paralympics-Ausrichtung 2030 bewerben soll. Nach mehreren gescheiterten Bewerbungsversuchen leitete die skandinavische Wintersportnation dafür im Februar eine Vorstudie zu den Voraussetzungen für eine mögliche Ausrichtung ein. Zuvor hatte es eine Anfrage des IOC gegeben. Das IOC hat alle Austragungsorte der Olympischen Spiele bis einschließlich 2032 bestimmt – mit einer Ausnahme, nämlich den Winterspielen 2030.
Winterspiele hat Schweden trotz mehrerer Bewerbungen noch nie ausgerichtet, dafür aber Sommer-Olympia 1912 in Stockholm und die Olympischen Reiterspiele 1956 ebenfalls dort, da diese damals anders als der Rest der Spiele nicht im australischen Melbourne stattfinden konnten. Zuletzt hatte es sich mit Stockholm und Åre als Hauptaustragungsorte für die Winterspiele 2026 beworben – sie gingen letztlich an Mailand und Cortina d’Ampezzo.
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