Tennis-Profi Oscar Otte würde sich über ein Turnier der zweithöchsten Kategorie nach den Grand-Slam-Turnieren in Deutschland freuen.
Es wäre «extrem cool» für die deutschen Tennis-Profis, würde es künftig wieder ein deutsches Masters-1000-Turnier geben, sagte der 29 Jahre alte Kölner beim Rasenturnier in Stuttgart. Er halte dies auch für realistisch. «Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte», erklärte er nach seinem Erstrunden-Aus: «Deutschland ist eine Riesen-Tennisnation, allein von der Geschichte her.»
Karrierechancen für jüngere Spieler erhöhen
Deswegen würde er sich auch weitere Turniere der zweitklassigen Challenger-Kategorie in Deutschland wünschen, um die Karrierechancen für jüngere Spieler zu erhöhen. Otte sagte aber auch: «Ich habe schon immer gesagt, dass der Turnierstandard in Deutschland extrem hoch ist.» Der Deutsche Tennis Bund bemüht sich, in der Zukunft ein Masters-1000-Turnier zu bekommen.
Auf Rasen spielen die Tennis-Herren in dieser Woche in Stuttgart ein 250er-Turnier, in der kommenden Woche steht im westfälischen Halle ein 500er-Turnier an. Auftritte vor deutschem Publikum sind für Otte etwas Besonderes. Es sei aber auch Druck, weil man sich viel vornehme. «Man muss eine gute Mischung für sich selber finden», sagte die Nummer 141 der Welt: «Es gibt aktuell nicht so viele Turniere in Deutschland, da sind andere Länder ein bisschen weiter. Deswegen finde ich es immer schön, zuhause zu spielen.»
Spitzenspieler Alexander Zverev hatte vor einigen Wochen nach seinem Auftakt-Aus in München erklärt, dass er sich bei Turnieren in Deutschland oft unwohl fühle. «Ich komme in den letzten paar Jahren nur schwer mit dem Druck klar, in Deutschland zu spielen. Ich bin unfassbar nervös», hatte der Hamburger gesagt.
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