Die Ocean-Race-Flotte hat auf ihrer Reise um die Welt Kiel besucht. Die fünf Jachten fuhren auf der sechsten Etappe von Aarhus nach Den Haag zum Kieler Flyby um die Wendemarke vor dem Ufer der Kiellinie. Mehr als 25.000 Menschen an Land und weitere Zuschauer auf mehr als 2000 Booten auf dem Wasser beobachteten bei Sonnenschein das Spektakel auf dem Wasser.
Als Letzter segelte der Hamburg Boris Herrmann mit seinem Team Malizia unter großem Jubel um die Wendemarke in der Innenförde. Knapp zehn Minuten zuvor ging für «Guyot»-Co-Skipper Robert Stanjek und seine Crew nach zwei Rückschlägen auf der Weltumsegelung mit jeweiligen Comebacks ein Traum in Erfüllung, als sie in ihren Heimathafen hinein und wieder hinaus segelten. Als erstes Boot hatte die «11th Hour Racing» aus den USA die Wendemarke erreicht, gefolgt vom Schweizer Team Holcim-PRB und dem Team Biotherm.
Nach dem Kurzbesuch in Kiel ging es für die Jachten Richtung Den Haag. Etappe sechs ist mit 800 Seemeilen der kürzeste Abschnitt bei der 14. Auflage der Weltumseglung. «Diese Etappe wird völlig anders als das, was wir von den Offshore-Etappen bislang kennen. Wir sind der Küste näher, in Mobiltelefonabdeckung und den Gegnern näher», hatte Herrmann vor dem Start am Donnerstag in Aarhus gesagt. Bisher einziger deutscher Sieger des Ocean Races war vor 21 Jahren die «Illbruck».
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