Der THW Kiel kann den Sekt für die Meister-Party kalt stellen. Der Rekord-Champion gewann beim Bergischen HC mit 29:26 (13:14) und geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten und einer um 26 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Verfolger und Titelverteidiger SC Magdeburg in die letzten zwei Saisonspiele der Handball-Bundesliga.
«Ich habe keine Zweifel mehr am Titelgewinn der Kieler. Das lassen sie sich nicht mehr nehmen», prophezeite Stefan Kretzschmar, Sportvorstand des Tabellendritten Füchse Berlin, als Experte beim Pay-TV-Sender Sky.
Pekeler: «Wir brauchen noch drei Punkte»
Auf dem Weg zum 23. Meistertitel spielt Kiel am Mittwoch zu Hause gegen die HSG Wetzlar und zum Abschluss am kommenden Sonntag bei Frisch Auf Göppingen. Magdeburg empfängt am Donnerstag den TVB Stuttgart und muss am letzten Spieltag in Wetzlar antreten. Trotz der hervorragenden Ausgangsposition mahnte THW-Kreisläufer Hendrik Pekeler jedoch: «Wir brauchen noch drei Punkte.»
Vor 6721 Zuschauern in Düsseldorf tat sich der THW, bei dem Kapitän Domagoj Duvnjak mit fünf Toren bester Werfer war, 30 Minuten lang schwer und lag zur Pause überraschend zurück. «Wir müssen uns jetzt schütteln und die Nervosität ablegen», forderte Kiels Trainer Filip Jicha sichtlich verärgert in einer Auszeit kurz vor der Halbzeit.
Die klare Ansage nahmen sich seine Schützlinge nach dem Wechsel zu Herzen. Beim 21:18 (43. Minute) hatte sich der Favorit erstmals ein Drei-Tore-Polster erarbeitet und baute die Führung in der Folge phasenweise auf sechs Tore aus. «Wir haben in der ersten Halbzeit viele technische Fehler gemacht und in der Pause etwas lauter in der Kabine gesprochen. Danach haben wir das besser gemacht», sagte Rückraumstar Sander Sagosen.
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