Der frühere Bayern-Profi Toni Kroos hat die Münchner Verantwortlichen für die Abläufe rund um die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn kritisiert.
Darauf angesprochen, dass Kahn angeblich untersagt wurde, das letzte Saisonspiel und die Meisterfeier der Bayern zu besuchen, sagte Kroos dem Portal «Real total»: «Ich habe gehört von Kahn, dass er nicht kommen durfte. Das ist jetzt nicht meine Baustelle, aber es gibt mittlerweile schon ein Bild ab, das ein bisschen bedenklich ist.»
Die Münchner hatten kurz nach dem Gewinn der elften Fußball-Meisterschaft in Serie verkündet, dass Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gehen müssen. «Das ist schade für die Spieler und vor allem für den neuen Trainer, die wollten heute ein bisschen feiern, aber dann geht es hauptsächlich wieder um den Wechsel», sagte Kroos.
Der Mittelfeldspieler von Real Madrid zeigte sich auch verwundert über die Kommunikation der Münchner. «Das dann heute an so einem Tag zu bestätigen, offiziell vorher zu sagen, er ist krank. Dann: Nein, ist er nicht, er durfte nicht kommen. Mehr habe ich bisher auch nicht gehört, aber ich glaube dem Olli mal», sagte der 33-Jährige. Kroos stand von 2006 bis 2014 bei den Bayern unter Vertrag und spielte auch noch mit dem früheren Torwart Kahn zusammen.
Kahn hatte am Samstag die Reise zum Saisonfinale in Köln schon nicht mehr angetreten. «Leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Club untersagt wurde», twitterte der 53-Jährige. Später sagte er dem TV-Sender Sky: «Das war der schlimmste Tag meines Lebens, es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern.»
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