Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry sieht nach dem gescheiterten DFL-Deal weiter Probleme.
«Die in dem bisherigen Prozess identifizierten Herausforderungen bleiben bestehen, und diese müssen wir nun im 36er-Verbund angehen und zu lösen versuchen», wurde Filbry in einer Pressemitteilung des Fußball-Bundesligisten am Mittwochnachmittag zitiert. «Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Liga nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit für diesen Schritt zustande gebracht hat, um den Prozess in die nächste Phase zu bringen.»
Mitglieder lehnten Antrag ab
Der DFL-Plan sah vor, dass die nationalen und internationalen Medienrechte in eine Tochtergesellschaft namens DFL MediaCo GmbH & Co. KGaA ausgelagert werden sollten. Ein möglicher Investor, zuletzt waren von ursprünglich sechs Interessenten noch drei übrig geblieben, sollte dann 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an dem neuen Unternehmen erwerben.
Ein entsprechender Antrag erhielt bei der mit Spannung erwarteten außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 36 Erst- und Zweitligisten. Es gab elf Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen.
Werder Bremen hatte eine neu geschaffene Grundlage zur größeren Partizipation und Fragemöglichkeiten der Clubs zu «relevanten Themen» zugestimmt, «was aber keine finale Zustimmung für einen strategischen Partner zur Folge gehabt hätte, sondern vorerst für die Fortführung des Prozesses in Phase zwei galt», erklärte Filbry.
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