Titelverteidiger Alba Berlin droht in den Viertelfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga das vorzeitige Aus. Der Favorit unterlag im dritten von fünf möglichen Partien ratiopharm Ulm mit 81:93 (46:53) und liegt in der Serie Best-of-five mit 1:2 zurück.
Bei einer Niederlage am Mittwoch (20.30 Uhr/MagentaSport) im vierten Aufeinandertreffen in Ulm wäre der Meister der vergangenen drei Jahre ausgeschieden. Champions-League-Sieger Telekom Baskets Bonn gewann gegen die Niners Chemnitz 95:78 (49:40) und fehlt nach der 2:0-Serienführung noch ein Erfolg zum Halbfinal-Einzug.
Alba begann in heimischer Halle besser und führte nach zehn Minuten mit 27:20. Zudem musste Ulms Trainer Anton Gavel nach zwei technischen Fouls früh den Innenraum verlassen. «Für mich eine nicht zu erklärende Entscheidung», schimpfte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath bei MagentaSport.
Ulm bestraft Alba-Schwächephase
Die Berliner nutzten die Ulmer Probleme nicht aus – im Gegenteil. Alba legte im zweiten Durchgang eine längere Schwächephase hin und ging einem mit 46:53-Rückstand in die Kabine. Die Gäste, die nun von Co-Trainer Tyron McCoy gecoacht wurden, bauten ihren Vorsprung dank des Brasilianers Bruno Caboclo und des Österreichers Thomas Klepeisz auf 68:54 aus (26.).
Ulm hielt auch gegen eine stärker werdende Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez dagegen und holte sich den zweiten Erfolg in der Viertelfinale-Serie in Berlin. Erfolgreichster Schütze bei Alba war Jaleen Smith mit 17 Punkten. Caboclo (22 Zähler) und Klepeisz (19) trafen für den Sieger am besten.
Der Hauptrunden-Erste Bonn hatte mit Chemnitz in den ersten beiden Vierteln einige Mühe. Nach dem 49:40 zur Pause zogen die Rheinländer von Trainer Tuomas Iisalo nach davon und können am Montag (20.30 Uhr/Magentasport) das Halbfinale mit einem weiteren Erfolg perfekt machen. Javontae Hawkins war mit 24 Punkten treffsicherster Werfer bei den Baskets.
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