Der italienische Fußball feiert sein Serie-A-Trio in den drei Europapokal-Finals. Nach Inter Mailand in der Champions League hatten am Donnerstag auch der AS Rom in der Europa League und der AC Florenz in der Conference League jeweils die Endspiele erreicht.
«Dank dieser Vereine hat Italien bereits gewonnen», sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina und kündigte sich selbst schonmal als Gast bei allen drei Partien an.
Italien hatte mit fünf Clubs schon den größten Länderanteil der Halbfinalisten in den drei Wettbewerben gestellt. Nun findet erstmals nach 29 Jahren wieder jedes der drei kontinentalen Vereinsendspiele mit italienischer Beteiligung statt. «Finali d’Italia», titelte die «Gazzetta dello Sport» euphorisch. «Italien dominiert in Europa», meinte der «Corriere dello Sport».
Gravina lobt auch Milan und Juventus
1994 hatte der AC Mailand die Champions League durch ein famoses 4:0 im Finale über den FC Barcelona gewonnen. Stadtrivale Inter sicherte sich den Triumph im UEFA-Cup gegen Casino Salzburg mit jeweils 1:0-Erfolgen in Hin- und Rückspiel. Nur im Pokal der Pokalsieger, den es damals noch gab, unterlag der AC Parma dem FC Arsenal mit 0:1.
Italiens Verbandschef Gravina lobte auch die beiden Vereine, die die Halbfinals nicht überstanden hatten. Milan war im sogenannten «Euroderby» der Königsklasse an Inter gescheitert. Juventus Turin hatte in der Europa League gegen den FC Sevilla in der Verlängerung den Kürzeren gezogen. Die Spanier treffen nun auf die Roma, in der Champions League bekommt es Inter mit dem Topfavoriten Manchester City zu tun. Die Fiorentina tritt gegen West Ham United an.
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