Alexander Zverev sieht nach dem Achtelfinal-Aus beim Masters-Turnier in Rom keine Fortschritte auf dem Weg zu einstiger Form und früherem Selbstbewusstsein. Durch die 2:6, 6:7 (3:7)-Niederlage gegen den Russen Daniil Medwedew wird er zudem in der neuen Weltrangliste in der kommenden Woche hinter Jan-Lennard Struff zurückfallen und erstmals seit August 2016 nicht mehr der am höchsten platzierte deutsche Profi sein.
«Ich bin immer noch 1000 Kilometer weit entfernt», sagte der Hamburger im Interview des TV-Senders Sky zu seinem derzeitigen Leistungsniveau. «Um zu sagen, man ist wieder dabei, muss man wenigstens einmal gewinnen, und das tue ich ja nicht. Ich bin wieder früher raus, als ich es mir wünsche. Ich kriege es irgendwie jetzt momentan nicht hin, weiter im Turnier zu kommen.»
Das Halbfinale beim Turnier in Dubai Anfang März bleibt das beste Abschneiden in diesem Jahr, bei den höherwertigen Masters-Veranstaltungen war spätestens im Achtelfinale gegen Topspieler wie Medwedew oder den Spanier Carlos Alcaraz Schluss.
Krise vor den French Open
«Ich muss mal gewinnen, und dann löst sich das. Mehr weiß ich jetzt auch nicht, was ich sagen soll. Momentan dieses Jahr spiele ich das schlechteste Tennis wahrscheinlich seit 2015, 2016», stellte Zverev keine zwei Wochen vor dem Beginn der French Open fest. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Saison hatte er sich im vorigen Jahr schwer am Fuß verletzt und musste monatelang pausieren.
Madrid-Finalist Struff (33) wird den 26-Jährigen nun in der Weltrangliste überholen, stuft dies für sich aber als nebensächlich ein. «Wir haben mit Sascha jemanden, der seit Jahren die klare Nummer 1 in Deutschland ist. Dass ich jetzt so nah an ihn herangerückt bin, ist nur seiner langen Verletzung geschuldet und dass ich wiederum keine Punkte zu verteidigen hatte», sagte Struff jüngst in einem Interview des Deutschen Tennis Bundes und machte Zverev Mut: «Ich bin mir sicher, dass auch er demnächst wieder weiter oben in der Rangliste stehen wird.»
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