Harold Kreis setzt bei seiner WM-Premiere als Eishockey-Bundestrainer auch auf psychologische Hilfe. Angesichts des schwierigen Auftaktprogramms bei der am Freitag beginnenden Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden könnte laut Kreis auch die Arbeit eines Psychologen am Ende für den Erfolg ausschlaggebend sein.
«Dafür haben wir einen Mentaltrainer dabei, der schon länger mit den Spielern arbeitet. Da geht es natürlich auch darum, wie wir damit umgehen, wenn wir nach drei Spielen noch keinen Punkt haben», sagte Kreis der Deutschen Presse-Agentur vor dem ersten WM-Spiel am Freitag (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen den elfmaligen Weltmeister Schweden.
Nur 24 Stunden später muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes bereits gegen Titelverteidiger, Gastgeber und Topfavorit Finnland antreten. Als dritter Vorrundengegner wartet am kommenden Montag dann das US-Team. «Wenn du gegen solche Gegner direkt am Anfang spielst, ist die Herausforderung direkt von Beginn an groß. Da weiß man sofort, woran man ist. Das sehe ich eher als Vorteil denn als Nachteil», sagte Kreis.
Sollte Deutschland tatsächlich alle drei Spiele verlieren, stünde die DEB-Auswahl in den danach folgenden Spielen gegen die vermeintlich leichteren Gegner Dänemark, Ungarn, Frankreich und Österreich arg unter Druck, um das Minimalziel Viertelfinale noch zu schaffen. «Druck verspüren wir nicht. Wir müssen es so nehmen, wie es kommt», sagte Kreis indes.
Der 64-Jährige ist Nachfolger von Toni Söderholm, der den DEB im vergangenen November trotz gültigen Vertrags überraschend in Richtung SC Bern verlassen hatte und zur neuen Saison zum deutschen Meister EHC Red Bull München wechselt.
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