23. November 2024

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Haas über Zverev: «Irgendwann muss er den Schalter umlegen»

Der ehemalige Weltklasse-Tennisspieler Tommy Haas hat die Bedeutung der kommenden Wochen für den strauchelnden Olympiasieger Alexander Zverev betont. Das Auf und Ab bei dem 26-Jährigen sei nach einer schweren Verletzung normal.

«Aber irgendwann muss er jetzt den Schalter umlegen. Die nächsten drei, vier Wochen muss er Punkte verteidigen. Sonst fällt er raus aus den Top 30, 40 oder 50 der Welt. Dann drohen schon früh in den Turnieren die starken Gegner. Diese Situation ist neu für ihn», sagte Haas der «Sport Bild». 

Für Zverev werde es ohnehin immer schwerer, einen Grand Slam zu gewinnen. «Mit Alcaraz ist der nächste Star da. Und du hast noch Tsitsipas, Medwedew, Rune, Sinner, Musetti. Die Amis kommen mit Fritz, Paul und Tiafoe. Die Konkurrenz schläft nicht», sagte der 45 Jahre alte Haas, der für das Masters-Turnier in Indian Wells als Turnierdirektor arbeitet und in Los Angeles lebt. 

Zverev noch weit von Topform entfernt

Rund drei Wochen vor Beginn der French Open ist Zverev immer noch weit von jener Verfassung entfernt, in der er vor einem Jahr in Paris fast sein erstes Grand-Slam-Turnier gewonnen und Platz eins in der Weltrangliste übernommen hätte. Dann setzte ihn eine schwere Fußverletzung für Monate außer Gefecht. Der Weg zurück gestaltet sich weiter mühsam. Beim Masters in Madrid setzte es zuletzt im Achtelfinale eine herbe 1:6, 2:6-Klatsche gegen Carlos Alcaraz.

An der grundsätzlichen Qualität von Zverev zweifelt Haas aber nicht. «Wenn er topfit ist, sich gut fühlt und Selbstvertrauen hat, gibt es auf der Welt nur vier oder fünf Spieler, die ihn schlagen können», sagte Haas, der zu seinen besten Zeiten Nummer zwei der Tennis-Weltrangliste war.