Dino Toppmöller ist einem Bericht der «Bild» zufolge ein Anwärter auf den Trainerposten bei Eintracht Frankfurt. Der ehemalige Co-Trainer des FC Bayern München und von RB Leipzig könnte demnach auf den derzeitigen Chefcoach Oliver Glasner folgen.
Glasner hat beim Europa-League-Sieger zwar einen Vertrag bis Sommer 2024. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit in diesem Sommer wird allerdings nach den jüngsten Misserfolgen und einer Wutrede Glasners in Sinsheim immer wahrscheinlicher.
Der Verein und Toppmöllers Berater äußerten sich auf dpa-Anfrage nicht zu den Gerüchten. Toppmüller spielte als Profi für die Eintracht, sein Vater Klaus trainierte die Hessen. Als Assistent von Julian Nagelsmann vertrat der 42-Jährige seinen Chef beim Rekordmeister aus München sogar in mehreren Spielen, als dieser ausfiel.
Zehn sieglose Spiele in Folge
Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte eine weitere Zusammenarbeit mit Glasner erstmals öffentlich angezweifelt. «Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, ob wir in einer Form sind, die zukunftsweisend ist. In dieser Frage sollten wir die nächsten Tage und Wochen mal ins Land gehen lassen», sagte Hellmann beim TV-Sender Bild. Das 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim war das zehnte sieglose Spiel in der Fußball-Bundesliga in Serie. Glasner sah während der Partie die Rote Karte und verlor dann bei der Pressekonferenz die Nerven. Funktionär Hellmann rügte den Trainer für seine Wutrede.
«Ich kann da ehrlicherweise nicht viel Positives dran erkennen», kommentierte Hellmann. Die Eintracht hatte dem Trainer im Frühjahr ein Angebot für eine Vertragsverlängerung unterbreitet. «Vieles hängt davon ab, wie Oliver Glasner sich positioniert. Es ist eine Debatte, die nicht wir begonnen haben als Club. Die ist dadurch entstanden, dass unsere Offerte nicht angenommen worden ist», stellte Hellmann klar. Vor Toppmöller war auch Matthias Jaissle – aktuell Coach bei Red Bull Salzburg – als künftiger Eintracht-Coach gehandelt worden.
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