RB Leipzigs Trainer Marco Rose möchte die Atmosphäre vor dem Pokal-Halbfinale beim SC Freiburg nicht weiter anheizen. «Man muss nicht weniger oder mehr draus machen als es ist. Es ist ein Pokal-Halbfinale, beide Mannschaften wollen unbedingt ins Finale. Ich weiß nicht, warum mehr Brisanz drinstecken sollte aufgrund des letztjährigen Finales», sagte Rose am Tag vor dem Spiel an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky). Er ergänzte: «Ich glaube nicht, dass ich Emotionen schüren muss, die Jungs sind heiß, ähnlich wie die Freiburger.»
Immerhin geht es laut dem 46-Jährigen «um sehr viel, um Prestige, um einen Titel». Daher will er die Gefühle seiner Profis nicht bremsen. «Es macht auch keinen Sinn, Emotionen zurückzuhalten, da Emotionen im guten Maße auch leistungsfördernd sind.» Er vertraut seinen Spielern, «dass sie das richtige Emotions-Level finden». Immerhin wüssten sie, was auf sie zukommt. «Freiburg spielt sehr effizient. Sie verteidigen leidenschaftlich und funktionieren als Mannschaft sehr gut. Sie sind hochintensiv, mit und gegen den Ball», warnte Rose.
Er selbst hat sein Verhalten an der Seitenlinie im Duell mit Kollege Christian Streich schon im Kopf. «Man geht in Deckung», sagte Rose schmunzelnd. «Christian ist emotional, ich bin emotional. Wahrscheinlich können wir beide nach dem Spiel immer wieder über uns selber lachen – gerade wenn mal wieder was richtig daneben ging. Aber es ist schön, wenn man solche Typen hat. Im Spiel kümmern wir uns dann um uns, manchmal kann man sich auch gegenseitig beruhigen, da reicht manchmal ein Blick.»
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