Die Europäische Fußball-Union will ein verstärktes Augenmerk auf die Einhaltung von Kosten und die finanzielle Nachhaltigkeit bei den Clubs richten.
Das Club-Lizenzierungs-Komitee der UEFA berief bei einer Sitzung in Nyon dafür eine Arbeitsgruppe ein. Dem Komitee gehören aus der Deutschen Fußball Liga deren derzeitiger Geschäftsführer Axel Hellmann und Geschäftsleitungsmitglied Marc Lenz an. Auch in der Arbeitsgruppe wird die DFL vertreten sein.
Transaktionen im europäischen Vereinsfußball hätten zuletzt Fragen aufgeworfen, hieß es in einer UEFA-Mitteilung. Durch Anpassungen beim Verbuchen von Transfers solle möglichen missbräuchlichen Praktiken vorgebeugt werden.
Die DFL begrüßte in einer Mitteilung die Gründung der Expertengruppe, die nach Angaben der Liga «weitere regulatorische Anpassungen zur Kostenlimitierung ausarbeiten wird». Die Beschlüsse seien gefolgt auf Diskussionen zu risikohaften Entwicklungen im europäischen Fußball mit Blick auf steigende Kaderkosten, nicht-nachhaltigem Finanzgebaren und veränderten Club-Eigentümerstrukturen, erläuterte die DFL.
«Die Diskussionen über eine Weiterentwicklung und strikte Umsetzung der europäischen Finanzregularien sind von zentraler Bedeutung», sagte der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund gehört auch dem Exekutivkomitee der UEFA an. Hellmann ergänzte, eine verschärfte Regulatorik und die absolute Begrenzung von Kaderkosten würden neben der geschäftlichen Weiterentwicklung der DFL eine zentrale Rolle in der Gesamtstrategie der Liga spielen.
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