Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo will sich auch künftig verstärkt ihrem sozialen Engagement widmen. «Ich komme selbst aus einer Familie, in der man nicht immer so viel Geld hatte. Deshalb kenne ich die Perspektive und weiß, wie es ist, so aufzuwachsen. Das ist nie verloren gegangen», sagte die 29-Jährige von der LG Kurpfalz in einem Interview des «Münchner Merkur» und der «TZ» (Samstag). Dinge, die sie einmal berührt hätten, vergesse sie nicht. «Das hat mich auch dazu animiert, Politikwissenschaften zu studieren. Ich will mich einsetzen und meinen Beitrag leisten», sagte die zweifache Weltmeisterin weiter.
Mihambo gilt als besonders interessiert an anderen Kulturen und reist viel. «Ich habe schon früh angefangen, mich zu interessieren und zu engagieren. Zu Schulzeiten war ich in der Oberstufe schon in einer Menschenrechts-AG», erklärte Deutschlands Sportlerin des Jahres von 2019, 2020 und 2021.
Wichtig, »etwas zurückzugeben»
«Ich hatte schon früh das Gefühl, dass Erfolg nur wirklich Spaß macht, wenn man sich mit den Menschen auch verbunden fühlt. Deshalb ist es mir wichtig, mich für andere einzusetzen und etwas zurückzugeben», sagte Mihambo weiter. «Ein Sieg alleine erfüllt mich nicht so tief. Ich möchte den Erfolg teilen und auf meinem Weg zum Erfolg Gutes tun.» Die Leichtathletin hatte in der Corona-Pandemie Online-Sportkurse für Kinder angeboten und den Verein Malaikas Herzsprung gegründet.
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