Der frühere NFL-Profi Sebastian Vollmer hält für den American Football in Deutschland eine Entwicklung bis hin zu einem eigenen Team für möglich. Die NFL habe Deutschland als extrem wichtigen Absatzmarkt erkannt, sagte der 38-Jährige dem «Stern».
«Wie das in zehn oder 20 Jahren aussieht, vermag ich mir gar nicht vorzustellen. Vielleicht haben wir eine eigene Akademie für Nachwuchstalente in Deutschland, vielleicht eigene NFL-Schulen, vielleicht sogar ein deutsches Team, das in der NFL mitspielt», sagte Vollmer. Alles scheine möglich.
In der vergangenen Saison habe es in München erstmals ein NFL-Spiel gegeben. Die Atmosphäre hat Superstar Tom Brady, mit dem Vollmer lange zusammengespielt hat, nachhaltig beeindruckt. «Tom Brady, der mit den Buccaneers angetreten war, kam zu mir und hat gejubelt: Verrückt, völlig verrückt! Der ist mehr als 20 Jahre in der Liga gewesen und dachte, er hätte alles erlebt, was es zu erleben gibt. Und dann das», sagte Vollmer.
Der von 2009 bis 2016 in der NFL aktive Ex-Profi wurde von RTL als Experte für die kommende Saison engagiert. Die Gruppe hatte sich im Vorjahr überraschend ein umfangreiches Rechtepaket gesichert und dabei ProSiebenSat.1 ausgestochen. Auf RTL Nitro wird in der Nacht zum Freitag die jährliche Talente-Auswahl, den sogenannten Draft, live übertragen.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige