Manager Ralph Denk ist unzufrieden mit dem Abschneiden der deutschen Radprofis in dieser Saison.
«Ich weiß nicht, ob es eine deutsche Mentalitätssache ist. Jeder hat seine eigene Geschichte, aber Fakt ist, dass die Deutschen schon einmal besser waren», sagte der Teamchef des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe der Deutschen Presse-Agentur und bezog sich damit auch auf seine Fahrer.
Dass Leistungsträger wie Maximilian Schachmann aufgrund von Krankheiten in diesem Frühjahr nicht performen konnten, tue doppelt weh. «Dann kommt noch hinzu, dass wir uns erhofft haben, dass von einem Nils Politt oder einem Emanuel Buchmann ein Stück weit mehr Performance da ist», sagte Denk.
Buchmann hatte 2019 den vierten Gesamtrang bei der Tour de France belegt, Politt gilt als Spezialist für die Frühjahrsklassiker. «Ein Buchmann fährt nicht auf dem Niveau, wo er schon einmal gefahren ist. (…) Im Baskenland war er relativ weit weg von seiner alten Form. Es ist ja sein Lieblingsrennen, da war er mal auf dem Podium. Wir rätseln selbst ein bisschen, warum Emu nicht mehr an die Erfolge anknüpfen kann», monierte der Bayer.
Bei Politt reichte es in den großen Frühjahrsklassikern zu keiner Top-Ten-Platzierung. «Politt wurde als große Klassiker-Hoffnung von uns eingekauft. Mit einem zweiten Platz in Roubaix und einem fünften Platz in Flandern hat er schon tolle Ergebnisse für sein vorheriges Team Katusha eingefahren. Auch da ist er ein Stück weit weg leistungsmäßig», so Denk. Allerdings hatte der Kölner nach Paris-Roubaix berichtet, dass er unter der Woche mit Fieber im Bett gelegen war.
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