24. November 2024

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Nach Hinspiel-Fehler: «Vollstes Vertrauen» in Upamecano

Ein grober Fehler von Dayot Upamecano leitete im Hinspiel den Bayern-Untergang ein. Sein Trainer hebt dennoch das «großartige Potenzial» des Verteidigers hervor. Eine Sturmgewalt wartet auf Upa.

Für diesen Bayern-Star ist die Münchner Champions-League-Prüfung der Extraklasse noch schwieriger als für alle anderen: Dayot Upamecano.

Der Franzose muss sich nach dem niederschmetternden 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester City nicht nur ein weiteres Mal mit Superstürmer Erling Haaland auseinandersetzen, sondern auch mit sich selbst. Denn einen Fehler, wie der vor dem 0:2 vor einer Woche, muss auch ein hoch bezahlter Fußballstar und WM-Finalist erst einmal abschütteln und hinter sich lassen.

«Er weiß, dass er sich verbessern muss. Aber nach so einem Spiel macht es keinen Sinn, mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn dafür verantwortlich zu machen», sagte Trainer Thomas Tuchel am Vorabend des Rückspiels am Abend (21.00 Uhr/DAZN). «Wir helfen den Spielern. Auf so einem Niveau sind wir einfach brutal bestraft worden.»

Team und Trainer stehen zu Upa

Der 24-jährige Upamecano hatte in Manchester vor dem zweiten Gegentor den Ball an Jack Grealish verloren. Haaland bereitete im Anschluss den Treffer vor. Danach wackelten die Münchner bedenklich, ganz besonders Upamecano. Haaland selbst erhöhte zum 3:0-Endstand. «Ich denke nicht, dass das Duell mit Erling Haaland das Problem war, sondern die Entscheidung, die Dayot getroffen hatte, das Risiko, das er eingegangen ist», analysierte Tuchel. 

«Aber wir haben vollstes Vertrauen in ihn. Das haben wir auch schon in der Bundesliga gezeigt», sagte Tuchel mit Verweis auf Upamecanos Einsatz beim 1:1 gegen Hoffenheim. «Wir stehen zu ihm. Er ist jung und hat ein großartiges Potenzial. Und es ist das Viertelfinale der Champions League gegen Man City. Das ist der Moment, an dem man keine Fehler machen darf. Wir vertrauen ihm weiter vollkommen», sagte Tuchel. 

Haaland hat in dieser Saison bereits elf Tore erzielt. Der Rekord von Cristiano Ronaldo (17 Tore in der Saison 2013/14) ist noch ein Stück entfernt, aber nicht unerreichbar. «Er ist ein großer Spieler, das zeigt er jedes Wochenende. Er ist einer der besten Neuner der Welt», sagte Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard. «Aber wir dürfen uns aber nicht nur auf ihn konzentrieren, es sind auch andere gute Spieler dabei. Es wird ein großes Spiel.»