Nach dem 4:3 des ERC Ingolstadt gegen den EHC Red Bull München hat sich Eishockey-Torwart Jonas Stettmer für den freien Tag am Mittwoch schnell eine Belohnung überlegt. «Ich lasse mich morgen erst mal in die Eistonne setzen und mich schön durchmassieren. Das ist meine Belohnung», sagte der 21-Jährige nach dem dritten Finalspiel um die deutsche Eishockey-Meisterschaft in München.
Für den ERC war es der erste Erfolg in der Best-of-seven-Serie. Die Ingolstädter verkürzten in der Serie gegen den Titelfavoriten aus München auf 1:2. «Wir wollen weitere Siege und die Meisterschaft holen. Danach können wir tagelang feiern», sagte Stettmer, der eigentlich nur der dritte Torwart beim ERC ist. Weil aber Stammtorhüter Michael Garteig verletzt und die Nummer zwei Kevin Reich angeschlagen waren, musste Stettmer ran.
Erst am Spieltag hatte der Youngster erfahren, dass er zum ersten Mal in einem Spiel in der Deutschen Eishockey Liga von Beginn an im Tor stehen wird. «Definitiv» sei er nervös gewesen, sagte Stettmer. «Die ersten 20 Minuten – ich weiß nicht, ob man es mir angesehen hat – war ich nicht allzu zufrieden mit meiner Leistung.» Da sei er «sauer» auf sich selbst gewesen, betonte der Schlussmann.
Doch der Bayer steigerte sich und hielt seine Mannschaft in der Folge mit starken Paraden im Spiel. Mit Beginn des zweiten Drittels habe er die Nervosität abschütteln können, merkte Stettmer an. Mit jedem gehaltenen Schuss sei die «Brust noch größer» geworden. Ob Stettmer auch am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) im vierten Finalspiel in Ingolstadt das Tor des ERC hüten wird, ist offen.
Weitere Nachrichten
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige
Maskenmann Mbappé leidet: «Es ist furchtbar»
Bellinghams Fallrückzieher rettet England vor Blamage