Auf dem Weg ins Snooker-Geschichtsbuch ist Ronnie O’Sullivan voller Zuversicht. «Ich bin bereit, ich bin frisch und ich freue mich drauf», sagte der 47 Jahre alte Engländer vor dem WM-Start in Sheffield bei Eurosport.
Seine Jagd nach dem historischen achten Titel im Crucible Theatre, die am Samstag (11.00 Uhr/Eurosport) beginnt, vergleicht O’Sullivan mit einer Gipfelbesteigung. «Du besteigst den Berg, dann geht es wieder nach unten, dann geht es wieder nach oben und wieder nach unten. Du kannst nicht immer ganz oben sein», sagte O’Sullivan.
Zuletzt hatte er 2020 und 2022 seinen sechsten und siebten WM-Titel gewonnen. Gelingt ihm am 1. Mai 2023 das nächste Titel-Kunststück, würde er am Schotten Stephen Hendry vorbeiziehen. Laut Snooker-Experte Rolf Kalb würde dies auch die Frage nach dem besten Spieler der Geschichte beantworten.
«Der achte Titel wäre ein ganz großes Ding. Er sagt immer, ihn interessiert das nicht. Ich nehme ihm das nicht ab. Er weiß, worum es geht. Er weiß, dass er damit endgültig alle zum Schweigen bringen würde», sagte Kalb der Deutschen Presse-Agentur. Als härteste Widersacher gelten die beiden Engländer Judd Trump und Mark Selby.
O’Sullivan würde mit einem weiteren Triumph seinen Status als «bester Spieler aller Zeiten zementieren», fügte Kalb an. Zwar gibt es in Joe Davis (15 WM-Titel), Fred Davis und John Pulman drei Spieler, die ebenfalls mindestens acht Mal das wichtigste Turnier der Welt gewonnen haben. Jedoch war das Trio vor 1960 erfolgreich. Im modernen Snooker gelten Hendry und O’Sullivan als erfolgreichste Profis.
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