Mischa Zverev sieht seinen jüngeren Bruder Alexander auch nach dem bitteren Aus beim ATP-Turnier in Monte Carlo auf dem besten Weg zurück in die Tennis-Weltspitze.
«Er ist angekommen. Er muss die Tür nur noch öffnen», sagte der 35-Jährige. «Er spielt wirklich gutes Tennis. Die Schläge sind da, er bewegt sich gut», befand Mischa Zverev einen Tag nach dem 6:3, 5:7, 6:7 (7:9) seines Bruders im Achtelfinale gegen den Russen Daniil Medwedew.
Dort hatte Zverev zweimal zum Matchgewinn aufgeschlagen. «Wenn man Matchball bei eigenem Aufschlag hat, sollte man es schon machen», sagte Mischa Zverev. Die Aktionen des Russen, die sein Bruder nach dem Spiel als unfair bezeichnete hatte, wollte er nicht überbewerten. «Klar, kann man sagen, es gab Aktionen. Der eine fand sie nicht gut, der andere fand sie amüsant und spannend», meinte Mischa Zverev. Medwedew hatte etwa beim Stand von 5:4 für Zverev im zweiten Satz beim Gang zu seiner Bank den Netzpfosten entfernt und auf den Platz gelegt.
Alexander Zverev konzentriert sich jetzt voll auf München, wie sein Bruder verriet. Das Sandplatzturnier auf der Iphitos-Anlage findet vom 17. bis 23. April statt. Das Teilnehmerfeld der 107. Ausgabe ist «von den Namen und der Strahlkraft her» das womöglich stärkste in der Geschichte des Turniers, wie Turnierdirektor Patrik Kühnen sagte.
Neben Olympiasieger Zverev werden die beiden Top-Ten-Spieler Holger Rune und Taylor Fritz sowie Wimbledon-Finalist Matteo Berrettini um den Titel kämpfen. Auch der einstige US-Open-Sieger Dominic Thiem schlägt in München auf.
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