Der VfL Bochum hat nach der Auseinandersetzung zwischen Fans und Torwart Manuel Riemann die Provokationen der Anhänger verurteilt.
Riemann sei schon während des Spiels und insbesondere nach Abpfiff beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart «massiv und auf nicht tolerierbare Weise beleidigt» worden, heißt es in einem Vereinsstatement. «Das rasche Eingreifen der Sicherheitskräfte verhinderte eine Eskalation der Situation, die Provokateure wurden isoliert und identifiziert. Eine detaillierte Auswertung des Vorfalls läuft bereits.» Riemann hatte am Sonntag Kopf-an-Kopf mit einem Fan gestanden, ehe er weggezogen wurde.
«Wenn einzelne versuchen, dem VfL zu schaden, werden wir entschieden dagegen vorgehen und diejenigen schützen, die den Klassenerhalt auf dem Platz realisieren sollen, nämlich unsere Spieler», stellten die Bochumer klar. Der Ruhrgebietsclub appellierte an den Zusammenhalt von Mannschaft und Fans. «Wir haben es selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Bochumer Gemeinschaft als solche auftritt und zusammenhält», heißt es in der Stellungnahme.
Der VfL rutschte durch die Niederlage auf den 15. Tabellenplatz ab. Die Bochumer liegen drei Punkte vor den Stuttgartern, die den Relegationsrang belegen. Der Vorsprung auf Hertha BSC auf dem ersten direkten Abstiegsplatz beträgt nach dem 27. Spieltag vier Zähler.
Trainer Thomas Letsch hatte nach der Partie gesagt: «Gewalt hat auf dem Fußballplatz gar nichts verloren. Verbale Gewalt brauchen wir auch nicht.» Der Trainer sagte zudem: «Ich glaube sowieso, wenn wir an die Gesellschaft denken, dass da viel zu viel in der Hinsicht passiert. Deshalb brauchen wir das nicht im Stadion. Das hat nichts verloren hier.»
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