Marcell Jansen will trotz der Querelen beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV nicht von seinem Amt als Präsident zurücktreten – mit einer Bedingung.
«Das habe ich nicht vor. Aber falls im HSV-Umfeld noch mal jemand bedroht oder beleidigt wird, gehe ich diesen Weg nicht mit!», sagte der frühere Nationalspieler der «Bild am Sonntag».
Jansen gab zu, dass es bei der Aktionärs-Hauptversammlung im Februar zu «Beleidigungen und Bedrohungen» gekommen sei, «das ist leider so». Allerdings betonte der 37-Jährige auch, dass der Austausch zuletzt «wieder konstruktiv» gewesen sein, «und diesen Weg sollten wir gemeinsam weitergehen».
Kritik vom Investor
Der frühere HSV-Profi Jansen war zuletzt von Investor Klaus-Michael Kühne und anderen Anteilseigner scharf kritisiert worden. Seine Position als Chef des Aufsichtsrats hatte er aufgegeben, was als Kompromiss zwischen den verschiedenen Lagern gewertet worden war.
Seinen vorzeitigen Ausstieg bereitet der bis 2025 gewählte HSV-Präsident damit aber nach eigener Aussage nicht vor: «Ganz sicher nicht.» Der neue Aufsichtsrats-Boss Michael Papenfuß sei «in der momentanen Situation und mit seiner Erfahrung der perfekte Mann ist, um eine neue Struktur innerhalb des HSV vorzubereiten und diesen Prozess als Aufsichtsratsvorsitzender voranzutreiben».
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