27. November 2024

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HBL-Chef Bohmann: Talente mehr einbinden

Der Chef der Handball-Bundesliga sieht seinen Sport vor großen Zeiten. Er äußert sich zur These, dass Handballer die größeren Vorbilder als Fußballer seien.

Die Handball-Bundesliga (HBL) wird die deutsche Nationalmannschaft auf dem Weg zur Heim-Weltmeisterschaft 2027 weiter unterstützen.

«Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks in unseren Ligen fällt die Einbindung der heranreifenden Spieler oft schwer. Diese Herausforderung haben wir identifiziert, da werden wir gegensteuern», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann den Zeitungen des «Redaktionsnetzwerk Deutschland». Konkrete Maßnahmen nannte er aber nicht.

Das große Ziel sei, «bis zur WM 2027 mit unserem Nationalteam in die absolute Weltspitze vorzustoßen, um vor heimischer Kulisse eine große Chance auf den Titel zu haben», ergänzte der 58-Jährige. Bei der vergangenen WM in Polen und Schweden hatte die deutsche Nationalmannschaft unter Bundestrainer Alfred Gislason den fünften Platz belegt. Zuletzt hatte es aber in zwei Testspielen gegen Weltmeister Dänemark zwei deutliche Niederlagen gegeben (21:29, 23:30).

Bohmann optimistisch

Der HBL-Boss prophezeite: «Dem Handball hierzulande stehen große Zeiten bevor. Der Erfolg ist aber kein Selbstläufer, HBL und Deutscher Handballbund müssen hart arbeiten.»

Die These, dass Profi-Handballer im Vergleich zu den Fußballern die größeren Vorbilder seien, wies Bohmann nicht vollständig von der Hand: «Ich finde den Vergleich eigentlich unpassend, auch wenn es Beispiele gibt, in denen sich der Fußball nicht immer vorbildhaft verhält. Es ist so, dass es dort mehr Ich-AGs gibt, vielleicht, weil mehr Geld im Spiel ist. Im Handball wollen wir glaubhaft die Werte vertreten, für die wir einstehen, so wie bei der WM. Es geht um Respekt und Fairness, obwohl es ein harter Sport ist.»