Biathlet Benedikt Doll hat im Verfolgungsrennen beim Saisonfinale in Oslo den vierten Platz belegt. Zwei Tage nach seinem dritten Rang im Sprint verhinderten zwei Strafrunden am Holmenkollen einen weiteren Podestrang für den 32-Jährigen.
Im Ziel hatte der Schwarzwälder 55,3 Sekunden Rückstand auf den überlegenen Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen. Platz zwei belegte der fehlerfreie Franzose Quentin Fillon Maillet vor Sturla Holm Laegreid (1 Fehler) aus Norwegen. Zum dritten Rang fehlten Doll im vorletzten Rennen des Winters nur gut sechs Sekunden.
Seinen 18. Saisonerfolg sicherte sich derweil Superstar Bö und baute damit seinen Siegrekord aus. Der 29-Jährige lieferte am Schießstand eine besondere Show ab, setzte vor seinem letzten Schuss ab und bat das heimische Publikum im Scherz um Ruhe. Anschließend räumte er die Scheibe ab und ging mit einem breiten Grinsen auf die Schlussrunde, die er zum vorzeitigen Feiern austrudeln ließ. Durch den Erfolg verdiente er sich eine Audienz in der Loge von Norwegens König Harald. Auf der Zielgeraden blieb dem fünfmaligen Oberhof-Weltmeister sogar noch genug Zeit, um sich mit der norwegischen Fahne in der Hand Richtung Fans zu verbeugen. Bö gewann sechs von sieben Weltcup-Verfolgern, dazu WM-Gold am Rennsteig.
Zweitbester Deutscher wurde Philipp Nawrath (2) als 14., dahinter sicherte sich Roman Rees (2) Rang 20 und Lucas Fratzscher (3) Platz 21. Hinter David Zobel (3/27.) enttäuschten Johannes Kühn (9) als 50. und Philipp Horn (6) als 52. mit ganz schwachen Schießleistungen. Justus Strelow fehlte kurzfristig wegen einer Blockade der Halswirbelsäule. Ob der 26-jährige Sachse im abschließenden Massenstart am Sonntag wieder dabei sein kann, war zunächst nicht klar.
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