25. November 2024

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Sieg gegen Polen: DHB-Frauen gewinnen Drei-Länder-Turnier

Die deutschen Handball-Frauen präsentieren sich zum Beginn des WM-Jahres in guter Frühform. Die Siege gegen Ungarn und Polen beim Drei-Länder-Turnier sind ganz nach dem Geschmack des Bundestrainers.

Deutschlands Handballerinnen hüpften nach dem Gewinn des Drei-Länder-Turniers durch das 32:30 (18:17) gegen Polen im Jubelkreis über das Parkett. Dank einer erneut überzeugenden Leistung durfte sich das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch nach dem 26:20 zum Auftakt gegen Ungarn über den zweiten Sieg und einen Start nach Maß ins WM-Jahr freuen.

«Das waren tolle Veranstaltungen, bei denen wir Werbung gemacht haben. Wenn man dann noch gewinnt, ist es umso schöner», sagte Gaugisch. Die DHB-Auswahl holte sich damit viel Rückenwind für die WM-Playoffs im April gegen den krassen Außenseiter Griechenland. «Wir gehen da als Favorit rein und wollen uns natürlich für die WM qualifizieren», betonte Kapitänin Emily Bölk.

Vor 2622 Zuschauern in Heidelberg waren am Sonntag die Rückraumspielerinnen Julia Maidhof mit sieben Toren und Annika Lott (6) beste Werferinnen für die deutsche Mannschaft. «Julia hat gute Bewegungen gehabt und getroffen. Annika hat ihre Form, die sie beim Thüringer HC national und international zeigt, bestätigt», lobte der Bundestrainer.

Grijseels wurde geschont

Der Ausfall von Co-Kapitänin Alina Grijseels, die beim Auftakterfolg gegen Ungarn mit sechs Toren beste Werferin war, fiel daher nicht ins Gewicht. Die Rückraumspielerin von Borussia Dortmund wurde wegen einer Oberschenkelblessur geschont, von Lott aber bestens vertreten. «Es tut uns gut, dass wir im Rückraum noch variabler aufgestellt sind. Das macht es für jeden Gegner schwerer», sagte Bölk.

Zudem rückte Isabell Roch als zweite Torhüterin für Sarah Wachter in den Kader und bot in der zweiten Halbzeit ebenfalls eine überzeugende Vorstellung.

Wie schon beim knappen Sieg bei der Europameisterschaft im vergangenen November waren die Polinnen, die zuvor gegen Ungarn ebenfalls einen Erfolg gelandet hatten, der erwartet unbequeme Gegner. «Polen war echt stark», sagte Gaugisch. «Sie haben fantastische Rückraumschützinnen, die wir in der ersten Halbzeit nicht energisch genug gestört haben.»

Steigerung nach der Halbzeitpause

Nach sechs Minuten lag die DHB-Auswahl beim 3:6 mit drei Toren hinten, fing sich dann aber und ging Mitte der ersten Halbzeit in Führung (10:9). Bis zur Pause konnte sich der EM-Siebte jedoch nicht absetzen.

Das gelang den Gaugisch-Schützlingen erst nach dem Wechsel. Beim 24:19 (40.) betrug das Polster erstmals fünf Tore. Davon zehrte das DHB-Team bis zum Schluss und wurde von den Fans mit Ovationen verabschiedet. «Es war unser Ziel, die Woche positiv zu beenden», sagte Bölk. «Ich freue mich, dass uns zwei Siege gelungen sind.»

Von Eric Dobias, dpa