Nationalkeeper Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt hat den Kampf um die Nummer eins im deutschen Tor noch nicht aufgegeben.
«Ich habe in meiner Karriere immer die höchsten Ziele. Was hätte ich denn für eine Arbeitsmoral, wenn ich mich von vornherein mit weniger zufriedengeben würde?», sagte der 32-Jährige im Interview der «Bild am Sonntag». Trapp erklärte, er wolle immer das Maximum, aber das müsse man sich erarbeiten und verdienen.
Bundestrainer Hansi Flick hatte zuletzt angedeutet, dass Trapp-Rivale Marc-André ter Stegen (30) vom FC Barcelona während der Verletzung von Stammtorhüter Manuel Neuer (36) die Nummer eins in der Fußball-Nationalmannschaft sein werde. «Auf dieser Position haben wir in Deutschland die wenigsten Probleme», sagte Flick: «Wir haben drei, vier, fünf Torhüter, die mit zur Weltspitze gehören. Deshalb habe ich da überhaupt keine Sorgen.» Neuer, der bei der WM im November noch die klare Nummer eins war, fällt mit einem Beinbruch noch auf unbestimmte Zeit aus. Ob der Bayern-Keeper bei der Heim-EM wieder fit ist, muss sich erst noch zeigen.
«Ich bin jemand, der die Leistung anderer honorieren kann, und Marc-André ter Stegen spielt auch eine sehr gute Saison. Der Bundestrainer hat gesagt, dass er in diesem Jahr sowohl ihm als auch mir die Chance geben möchte, uns zu zeigen. Von daher gehe ich davon aus, dass ich meine Chance bekommen werde. Und wenn sie da ist, will ich sie nutzen», sagte Trapp. «Aber man kommt nicht durchs Reden ins Tor der Nationalmannschaft, sondern einzig durch Leistung. Meine Aufgabe ist also sehr klar: Ich will Leistung zeigen, mich damit bei Hansi Flick empfehlen und ihm die Entscheidung so schwer wie möglich machen.»
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